Wer wir sind
Die Abteilung für Nachhaltige Energiewende (NEW) wird von Professor Pao-Yu Oei und Juniorprofessorin Frauke Wiese geleitet. Sie übernehmen dabei die Nachfolge von Prof. Dr. Olav Hohmeyer, der im März 2021 auf eine Seniorprofessur gewechselt ist. Unser 30-köpfiges Team aus Prof*innen, Post-Docs, Doktorand*innen, studentischen Hilfskräften und einer Teamassistenz arbeitet an verschiedenen interdisziplinären Forschungsfragen zur Energiewende in Deutschland und international.
Der Schwerpunkt unser Lehr- und Forschungsarbeit liegt dabei auf der Transformation von fossilen Energiesystemen hin zu 100% erneuerbaren Energiesystemen, um den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur auf maximal 1.5°C bis zum Jahr 2050 zu erreichen. Wir erstellen Energiesystemmodelle und erarbeiten Maßnahmen zu Implementierung von erneuerbaren Energiesystemen. Politökonomische Untersuchungen helfen uns, Barrieren der Transformationen zu erkennen und passende lokale Lösungsansätze zu erarbeiten. Dabei verlieren wir neben der technischen und ökonomischen auch die sozial gerechte und umweltverträgliche Perspektive nicht aus dem Auge. Eine besondere Rolle spielt dabei auch die Möglichkeiten von Energiesuffizienz und Nachhaltigkeit sowie die Untersuchung von Gerechtigkeits- und Genderaspekten.
Mit CoalExit und EnSu sind zwei BMBF-Nachwuchsforschungsgruppen wichtiger Teil der Abteilung.
CoalExit verstärkt die Forschung zur Implementierung von 100% erneuerbaren Energiesystemen um den Forschungsbereich zum globalen Kohleausstieg. Neben dem Kohleausstieg, wird seit 2020 auch zusätzlich zum globalen Gasausstieg, bzw. zum Ende des fossilen Zeitalters geforscht. Hierbei arbeiten das Team auch intensiv mit Kolleg*innen an der TU Berlin und dem DIW Berlin zusammen.
Die Nachwuchsforschungsgruppe EnSu untersucht die Rolle von Energie-Suffizienz in Energiewende und Gesellschaft. Die BMBF-Nachwuchsgruppe forscht dazu in interdisziplinärer Kooperation zwischen ingenieurwissenschaftlicher Energiemodellierung, Politikwissenschaft und sozial-ökologischer Transformationsforschung. Das gemeinsame Ziel ist dabei die Wirkung von Suffizienz-Maßnahmen für die Energiesystemmodellierung messbar und damit darstellbar zu machen. Dies geschieht in enger Kooperation mit Team-Mitgliedern am Norber-Elias-Zentrum, dem Öko-Institut und dem Wuppertal Institut.
Open Science, also die öffentliche Zugänglichkeit und Bereitstellung von Daten, Modellen und Ergebnissen, ist die Grundlage unserer gesamten Forschungsarbeit. Wir erarbeiten open source Energiesystemmodelle und publizieren unsere Ergebnisse möglichst in open access Zeitschriften. Open Science ist wichtige Voraussetzung, um die Qualität von Aussagen, die Politik und Gesellschaft informieren sollen, nachvollziehen zu können. Darüber hinaus versuchen wir unsere Erkenntnisse auch gezielt durch andere Formate Personen außerhalb der Forschung näher zu bringen, um das Verständnis und somit auch die Akzeptanz für die Energiewende und die damit einhergehenden Veränderungen zu erhöhen.
Eingliederung ins Zentrum für nachhaltige Energiesysteme (ZNES)
Die Abteilung für Nachhaltige Energiewende ist Teil des Zentrums für nachhaltige Energiesysteme (ZNES). Das Zentrum für nachhaltige Energiesysteme hat sich die Erforschung, Entwicklung und Implementierung dauerhaft umwelt- und klimaverträglicher Energiesysteme und Energietechnologien zum Ziel gesetzt. Die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten des Zentrums reichen von den Details einzelner Technologien bis hin zur Entwicklung konsistenter Zielszenarien für 100% regenerative Energieversorgungssysteme oder der Erarbeitung von Strategien zur Sicherstellung einer vollständig klimaverträglichen lokalen oder regionalen Entwicklung.
Das Zentrum wird von verschiedenen Professor*innen der Europa-Universität und der Hochschule Flensburg gemeinsam getragen. Es versteht sich als interdisziplinäres Forschungs- und Entwicklungszentrum, das die speziellen Forschungs- und Entwicklungserfahrungen der beteiligten Professor*innen und Wissenschaftler*innen vernetzt und bündelt, um Antworten auf die drängenden Fragen der notwendigen Weiterentwicklung unserer Energieversorgung besonders auch vor dem Hintergrund des vom Menschen verursachten Klimawandels zu geben.
Das Zentrum ist eng mit der Lehre im Master-Studiengang Energie- und Umweltmanagement, sowie im Bachelor-Studiengang Energiewissenschaften (HS) verzahnt und aktuelle Forschungsinhalte machen einen großen Teil der inhaltlichen Lehre aus.
Lehre
Der Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen - Energie- und Umweltmanagement (EUM) wurde 1997 als Diplom-Studiengang an der Europa-Universität Flensburg (EUF, damals Universität Flensburg) gegründet. Im Jahr 2006 wurde der Diplom-Studiengang im Zuge der Bologna-Prozess in einem Bachelor-Studiengang Energiewissenschaften mit Vertiefung Energie- und Umweltmanagement (koordiniert von der Hochschule Flensburg) und einen Master-Studiengang Energie- und Umweltmanagement (koordiniert von der EUF) separiert. Prof. Dr. Pao-Yu Oei koordiniert die Vertiefung für Studierende mit dem Hintergrund "Industrieländer" (für mehr Infos). Weitere Informationen zum Master Energie- und Umweltmanagement mit der Spezialisierung in Entwicklungsländern finden Sie hier.
Die Lehre im Studiengang steht im direkten Zusammenhang mit einer Vielzahl von Forschungs- und Praxisprojekten. Externe Lehrbeauftragte sind häufig EUM Alumni, die somit ihr Wissen und ihre Erfahrung an die neuen Studierenden weitergeben. Studierende des Studiengangs kommen aus verschiedenen Regionen der Welt und bringen unterschiedliche Expertisen in das Studium mit ein und tragen so zur Diversifizierung und Internationalität der Studieninhalte bei.
Abteilungs- und Studiengangsleitung
Prof. Dr.Pao-Yu Oei
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Sekretariat
Gerhild Sierth
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