Screening: Risiko-Kalkulator Lernen

Bis zu einem Drittel aller Kinder weisen während der Grundschulzeit in irgendeiner Form eine Lernschwäche auf. In einer sich auf Inklusion ausrichtenden Grundschule werden damit frühzeitige diagnostische Informationen im Zusammenhang mit gezielten unterrichtlichen Maßnahmen notwendig. Es wird davon ausgegangen, dass es eine enorme Ersparnis an Ressourcen darstellen würde, wenn mit Hilfe eines einzigen Filter-Screenings bereits bei der Einschulung die Anzahl der engmaschig zu beobachtenden Schüler bezüglich einer Lese-Rechtschreib- oder Rechenschwäche oder einer kombinierten Lernschwäche möglichst zuverlässig erfasst werden könnte. Dazu wurde ein Instrumentarium theorie- und empiriegeleitet zusammengestellt und evaluiert, welches es dem Praktiker erlaubt, diagnostische Daten auf neuartige Weise einfach und direkt in individuelle Risiko-Wahrscheinlichkeiten umzuwandeln (Software Risiko-Kalkulator Lernen). Das Verfahren liefert eine im Vergleich zu vorhandenen Verfahren erweiterte Informationsbasis und ist bezüglich der Güte-Indizes mit vorhandenen Screenings mindestens ebenbürtig. Die Studie hat Pilot-Charakter. Auf die Notwendigkeit einer Kreuzvalidierung der Befunde wird hingewiesen.

Walter, J. (2014b). Evaluation einer Screening-Prozedur zur Bestimmung des Risiko-Status von Grundschülern bezüglich zukünftiger Lernschwächen. Zeitschrift für Heilpädagogik, 65, 244-256.

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