Bild von einer lächelnden Frau und anderen Personen, die im Hintergrund Text an eine Tafel schreiben
Bild von einer lächelnden Frau und anderen Personen, die im Hintergrund Text an eine Tafel schreiben
Bild von einem Kind, das in die Kamera guckt
Bild von einem Kind, das in die Kamera guckt
Bild von einer Gruppe Kindern mit Büchern und einem Mann
Bild von einer Gruppe Kindern mit Büchern und einem Mann
Bild von einer Lehrerin, die ein Kind aufruft
Bild von einer Lehrerin, die ein Kind aufruft

Lehramt an der Europa-Universität Flensburg

Bei uns können Sie für alle Schulformen Ihre Lehrbefähigung erwerben. Damit sind wir einzigartig in Schleswig-Holstein!

Generell unterscheidet man zwischen allgemeinbildenden Schulen und beruflichen bzw. berufsbildenden Schulen. Der jeweilige Ausbildungsweg in diese beiden Schularten ist dabei unterschiedlich.

Beratung und Kontakt

Grundlegende und fachübergreifende Beratung zu den Flensburger Wegen ins Lehramt bietet Ihnen unsere Zentrale Studienberatung.

Flensburger Lehrer*innenbildung

Die Flensburger Lehrer*innenbildung zielt auf einen nachhaltigen Kompetenz­erwerb bei Lehramts­studie­renden unter Berücksichtigung einer sich kontinuierlich wandelnden Ausgestaltung der Lehrer*innenbildung. Künftige Lehrer*innen sollen befähigt werden, den vielfältigen Aufgaben von Schule in einer sich wandelnden Gesellschaft gewachsen zu sein. Notwendig ist hierfür eine qualitativ hochwertige Lehre, die fachwissen­schaftliche, fachdidaktische, bildungswissenschaftliche und unterrichtspraktische Studienanteile eng curricular miteinander verzahnt. Die Europa-Universität Flensburg unterstützt Sie dabei, diese Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erwerben, um im gesellschaftlichen und im beruflichen Zusammenhang sachge­recht, selbstbestimmt, kreativ und sozialverantwortlich problemlösend zu handeln.

Theoriegeleitet, praxisnah und auf der Grundlage bildungswissenschaftlicher Erkenntnisse vernetzen Flensburger Lehramtsstudiengänge fachwissen­schaftliche mit fachdidaktischen Studieninhalten. Studieren bedeutet, sich über das eigene Studienziel hinaus mit Forschung auseinander zu setzen. Zugleich wird eine auf das Berufsfeld bezogene Forschung befördert. So kann Ihre Forschung z.B. durch Forschendes Lernen zu einem Motor auch für die Schul- und Unterrichtsentwicklung in Schulen werden.

Die Fachwissenschaften vermitteln hierzu die für das Lernen und Lehren an Schulen notwendigen fachlichen Inhalte und geben aktuelle Ein­blicke in die spezifischen Fachdisziplinen. Sie werden zu Expert*innen Ihrer Fächer. Die Fachdidaktiken bilden die Brücke zwischen den Fachinhalten und den Prozessen des Lernens und Lehrens im Fachunterricht, Sie lernen die Vermittlung von fachbezogenen Kompetenzen. Dies geht Hand in Hand mit den Zielen des bildungswissenschaftlichen Anteils der Lehrer*innenbildung, der psychologische, pädagogische und überfachliche Kom­pe­tenzen für den Berufsalltag von Lehrkräften in Schule und Unterricht vermittelt. Die an der Lehrerinnen- und Lehrerbildung beteiligten Disziplinen arbeiten dabei oft interdisziplinär in Veranstaltungen, Tagungen und Arbeitsgruppen zusammen.

Die Schule ist ein wesentlicher Ort der Erfahrung, des Lernens und der Entwick­lung der Persönlichkeit von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Durch den Bezug auf das Berufsfeld vom ersten Semester an, sollen Sie sich, als künftige*r Leher*in, durch begleitete Reflexionsprozesse über die eigenen berufsbiographischen Bezüge intensiv mit den Anforderungen des Berufes auseinandersetzen. Die Erfahrungen in Schulpraktischen Studien stellen Ihnen dabei einen Kontext zur Verfügung, um berufsspezifische Kompetenzen zu erwerben. Das Praxissemester in den Master of Education-Studiengängen ermöglicht später eine intensive Auseinandersetzung mit der Berufswirklichkeit als Lehrer*in.

Lernen geschieht in einem aktiven und vom Lernenden selbstgesteuerten Prozess. Somit ist Lehren auch als Gestaltung von Lernumgebungen zu verstehen, die Lernende an ihr Vorwissen anknüpfen lassen, damit sie selbst neue Kompetenzen entwickeln und neues Wissen erschließen können. Solche Lernumgebungen finden sich sowohl in der Schule, als auch an außerschulischen Lernorten. Als angehende*r Lehrer*in, werden Sie in Veranstaltungen dabei unterstützt, Ihren Unterricht lernorientiert zu denken und zu konzipieren. Sie erleben Ihre Ausbil­dung als ein System differenzierter Lernan­gebote, die bedarfsgerecht im Entwicklungsprozess genutzt werden können. Hierbei spielt auch die Auseinandersetzung mit aktuellen Medien als eine Form von Lernangeboten eine Rolle. Sie lernen, wie sie sich kritisch, konstruktiv, produktiv und reflexiv mit Medien und deren Einsatz in Schule und Unterricht auseinandersetzen können.

Die Heterogenität in gesellschaftlichem, aber auch schulischem Umfeld gilt heute als normale Ausgangslage für Lehrer*innen. Es werden Fähigkeiten und Fertigkeiten notwendig, um das gemeinsame Lernen von Schüler*innen mit unterschiedlichsten Lernausgangslagen, wie z.B. Hochbegabungen, sonderpädagogischen Förderbedarf oder migrationsbezogene Anforderungen besser bewältigen zu können. Hierzu ermöglichen Seminare erste Zugänge, geben Handlungsempfehlungen und bereiten so auf die schulische Situation vor.

In den Seminaren werden subjektive und intuitive Theorien zu Aspekten des Lehrens und Lernens sowie Einstellungen zur Selbstwirksamkeit aufgearbeitet. Hierfür werden Möglichkeiten zur Selbstreflexion und zur Kontrastierung solcher Aspekte mit objektivierbaren Befunden zum Lehren und Lernen angeboten. Ziel ist die Unterstützung der Entwicklung Ihres professionellen Selbstkonzeptes auf Basis wissenschaftlicher Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten, das die Qualität Ihres Unterrichts, die Freude am Beruf und Ihre Gesundheit sicherstellt.

Ein Aspekt dieser Lehrpersönlichkeit ist die Entwicklung einer von Wertschätzung geprägten Grundhaltung. Im Studium erlernen Sie, wie dieser wertschätzende Umgang das Arbeiten miteinander in Lerngruppen fördert und wie Sie eine solche Arbeitsweise in die Arbeit mit schulischen Lerngruppen übertragen können.

Die Flensburger Lehrer*innenbildung strebt die Vernetzung der Ausbildungsphasen an. Gemeinsame Modu­le für Studierende und Referendare sowie gemeinsame Ausbildungsinhalte werden im Rahmen des Praxissemesters möglich. Die Fortbildung bildet eine Brücke zwischen Studierenden, Hochschullehrenden und berufstätigen Lehrer*innen. Gemeinsame Gremien befördern den Austausch, gegenseitige Vorträge und gemeinsame Veranstaltungen erhöhen das gegenseitige Verständnis. Übergänge zu gestalten ist Inhalt und Ziel der Lehrer*innenbildung. Schon im Studium haben Sie die Möglichkeit, sich zusammen mit unterrichtenden Lehrer*innen für spezifische Themen fortzubilden und eine Haltung zu entwickeln, die auf kontinuierliche Weiterbildung setzt.

Aneignung von Kompetenzen aus dem Bereich der Bildungswissenschaften, der Fachdidaktik und der Fachwissenschaft für das Berufsfeld wird dabei als ein nicht endender Prozess der Selbstqualifikation über die Phasen der Lehrer*innenbildung hinweg verstanden.

Schulen sind heute Orte, in denen beständig kulturell, sozial und religiös unterschiedlich geprägte Schüler*innen unterrichtet werden. In dieser Heterogenität in ihrer Lebenswelt lösen sich für Schüler*innen in zunehmendem Maße nationale Bezugsgrößen und Normen auf. Um Sie auf diese neuen Anforderungen vorzubereiten, werden Ihnen in Veranstaltungen der Europa-Universität und insbesondere durch Auslandssemester und Schulpraktische Studien persönliche interkulturelle Erfahrungen im In- und Ausland ermöglicht. Die EUF ist von daher bestrebt, ihr Netz internationaler Kooperationen stetig zu erweitern.

Mehr Informationen zur Lehrkräfteausbildung finden Sie im

Zentrum für Lehrerinnen- und Lehrerbildung (ZfL)