ProKop - Professionell Kooperieren

Das Projekt beschäftigt sich mit der Analyse des Professionalisierungsdilemmas und der Entwicklung eines Modells zur verbesserten Zusammenarbeit und Qualifizierung von MitarbeiterInnen beruflicher Schulen und außerschulischer Träger in der Benachteiligtenförderung.

Kurzübersicht

Stichworte
Benachteiligtenförderung, Benachteilung, Jugendliche, Berufliche Schulen
Laufzeit
01.10.2002 - 30.09.2005
Webseite
Hier zur ausführlichen Beschreibung des Projekts inkl. ausführlichem Download-Material
Institution der EUF
Abteilung Erziehungswissenschaft

Beschreibung

Das Projekt beschäftigt sich mit der Analyse des Professionalisierungsdilemmas und der Entwicklung eines Modells zur verbesserten Zusammenarbeit und Qualifizierung von MitarbeiterInnen beruflicher Schulen und außerschulischer Träger in der Benachteiligtenförderung. Besonders abgezielt wird dabei auf

  • die Analyse der Konstitutionsbedingungen des Professionalisierungsdilemmas
  • die Identifizierung der Voraussetzungen für eine nachhaltige Implementation eines Berufsprofils für die Benachteiligtenförderung
  • die Verbesserung der Strukturen für die Zusammenarbeit zwischen Berufsschule und außerschulischem Träger
  • die Qualifizierung der MitarbeiterInnen beider Institutionen speziell für die Arbeit mit benachteiligten Jugendlichen
  • die Erschließung des in beiden Institutionen durch jahrelange Praxis akkumulierten Erfahrungswissens als Ressource für die Weiterbildung

Zielgruppe

Benachteiligte Jugendliche, LehrerInnen der Beruflichen Schulen, AusbilderInnen in den überbetrieblichen Ausbildungsstätten und/oder Werkstätten und SozialpädagogInnen in den Einrichtungen außerschulischer Bildungsträger.

Forschungsschwerpunkte / Projektziele

Dieses Projekt richtet sich an die BQF-Innovationsbereiche

I. Strukturverbesserungen

Auf- und Ausbau von Kooperationsnetzen und Entwicklung neuer Betreuungsformen

II. Initiativen im Bereich der Prävention

Unterstützung von Praxismodellen im Berufsvorbereitungsjahr und Ausbau der Kooperation mit Jugendhilfe und Schule des BMBF-Programms Kompetenzen fördern - Berufliche Qualifizierung für Zielgruppen mit besonderem Förderbedarf (BQF-Programm)
Das Projekt zielt auf eine verbesserte Kooperation außerschulischer Bildungsträger und beruflicher Schulen ab, in dem es

  1. analysiert, welche berufs- und aufgabenspezifischen Hemmnisse dazu beitragen, dass SozialpädagogInnen, AusbilderInnen und BerufsschullerInnen in den Maßnahmen der Benachteiligtenförderung ungenügend kooperieren
  2. analysiert, welche institutionsspezifischen Handlungsbedingungen einer verbesserten Kooperation im Wege stehen.

Zeit- und Arbeitsplan

10/2002 bis 06/2003
Systematische wissenschaftliche Analyse der Bedingungen, die das Professionalisierungsdilemma hervorbringen und erhalten


1. Theoriebezogene Analyse der Professionalisierungsprozesse und der Professionalisierungsprofile von

  • SozialpädagogInnen
  • BerufspädagogInnen
  • AusbilderInnen

2. Übertragung der Netzwerkforschung (insbesondere im Weiterbildungsbereich) auf das Feld Benachteiligtenförderung
3. Erweiterung des Argumentationsspektrums zum Problem der inhaltlichen Kooperation Berufsschule-Betrieb
4. Entwurf abgewandelter Professionsprofile unter Einbeziehung u.a. der Vorarbeiten in den Pflegewissenschaften

07/2002 bis 09/2002
Identifikation der Konstitutionsbedingungen des Professionalisierungsdilemmas


Identifikation von Problemfeldern

  1. bei der Kooperation der beteiligten Berufsgruppen und
  2. in Zusammenarbeit von schulischen und außerschulischen Bildungsträgern

im Bereich der Berufsvorbereitung benachteiligter Jugendlicher und junger Erwachsener während der Berufsvorbereitung im Rahmen der Benachteiligtenförderung;

Dokumentation und Analyse der

  • professionstheoretischen,
  • strukturellen und
  • praktischen

Unterscheidung der drei beteiligten Berufsgruppen.

10/2003 bis 06/2004
Erarbeitung eines oder mehrerer Modelle zur verbesserten Kooperation der beteiligten Berufsgruppen und zur zielgruppenspezifischen Qualifizierung der MitarbeiterInnen in Einrichtungen von schulischen und außerschulischen Bildungsträgern im Bereich der Berufsvorbereitung benachteiligter Jugendlicher und junger Erwachsener.


Erarbeitung eines oder mehrerer Modelle zur Reduktion der identifizierten Konstitutionsbedingungen des Professionalisierungsdilemmas unter besonderer Beachtung der gemeinschaftlich-gleichberechtigten Mitwirkung von TheoretikerInnen und PraktikerInnen der Berufsvorbereitung benachteiligter Jugendlicher und junger Erwachsener.

07/2004 bis 04/2005
Exemplarische praktische Erprobung der erarbeiteten Modellbausteine mit den beiden Projektpartnern

  • Erprobung der erarbeiteten Modellbausteine
  • Begleitende Beobachtung und Evaluation der Güte der Bausteine mit dem Ziel prozesshafter Verbesserungsmöglichkeiten
  • Übertragung des Modells der "Transformations-Evaluation" auf das Untersuchungsfeld

05/2005 bis 09/2005
Auswertung, Dokumentation und Evaluation der Modellphase

In dieser abschließenden Phase erfolgt die Dokumentation des gesamten Projektes sowie die Präsentation der Ergebnisse.

  1. Abwägung und Bewertung der Effektivität der erprobten Modellbausteine zur verbesserten Kooperation der drei beteiligten Berufsgruppen
  • innerhalb einer Einrichtung der Berufsvorbereitung benachteiligter Jugendlicher und junger Erwachsener sowie
  • zwischen zwei oder mehreren unterschiedlichen Einrichtungen der Berufsvorbereitung benachteiligter Jugendlicher und junger Erwachsener
  1. Übertragbarkeit der Modellbausteine in anderen soziale und räumliche Orte

Die Konzeption des Gesamtprojektes ist so angelegt, dass sich eine nachhaltige Wirkung für die beteiligten Projektpartner, für die Zielebene berufliche Schulen sowie für die Zielebene nachhaltige Sicherung der Benachteiligtenförderung ergibt.

Verantwortlich

Platzhalter-Foto für Anke S.  Kampmeier

Dr.Anke S. Kampmeier

Partnerinnen und Partner

Finanzierung

BMBF, BQF- Programm