Hintergrund, Aufgaben, Leitbild, Lehr- & Lernkultur
Angesichts der vielfältigen und grundlegenden Veränderungsprozesse der Lebens- und Arbeitswelt erhält wissenschaftliche Weiterbildung in der sogenannten Wissensgesellschaft eine zunehmende Relevanz. Gesellschaftliche Fragen und soziale Probleme sind nicht einfach da, sondern bedürfen sozialer Konstruktion und Reflexion. Neue Situationen erfordern auch in der Weiterbildung neue Initiativen und Maßnahmenbündel. Personen sind und fühlen sich aufgefordert, ihr Wissen permanent zu erneuern, um Schritt zu halten mit den Transformationen im Arbeits- und Alltagsleben.
In der Einflechtung von neuem Wissen wird eine Grundvoraussetzung gesehen, sich den kontinuierlich wandelnden Qualifikations- und Kompetenzentwicklungen zu stellen. Wissenschaft wird ein Innovationspotential zugeschrieben und dient der Irritation traditioneller Problemwahrnehmung. Sie liefert Akteuren neue Perspektiven, die Wandel ermöglichen können und zugleich die Entwicklungs- und Bildungschance, neue Fragen zu stellen. Vor diesem Hintergrund steht heutzutage außer Frage, dass die wissenschaftliche Weiterbildung neben Forschung und Lehre zur dritten Hauptaufgabe der Hochschulen gehört.
Das ZWW entwickelt in enger Abstimmung und Kooperation mit den einzelnen Instituten unserer Universität innovative, marktgerechte Weiterbildungsprogramme, die sich den Veränderungen und Herausforderungen der Gegenwart stellen, neue Aufgabenfelder und Innovationen zu integrieren, um auf die tendenziell zunehmenden Entgrenzungen vorzubereiten. Dabei liegt der Fokus auf wissenschaftlicher Weiterbildung und damit auf einer Verzahnung forschungsgebundener Theorie und beruflicher Praxis. Diesen Theorie-Praxis-Dialog zu befördern und mittels wissenschaftlichen Denkens zu einer kritischen Reflexivität beizutragen, die sich Veränderungen nicht nur anpasst, sondern sie aktiv und verantwortungsbewusst (mit-)gestaltet, ist ein zentrales Anliegen wissenschaftlicher Weiterbildung. Dabei kommt der Verbindung mit der Gesellschaft und der Aufgabe eines Wissenschaftstransfers eine besondere Bedeutung zu.
Im Einzelnen werden durch das ZWW folgende Aufgaben wahrgenommen:
- Konzeption, Organisation und Koordination der internen Weiterbildung des wissenschaftlichen Personals
- Konzeption, Organisation und Koordination der internen Fortbildungen für das administrative und technische Personal
- Anregung, Konzeption, Organisation und Koordination neuer Weiterbildungsprogramme und postgradualer Aufbaustudiengänge
- Konzeption, Organisation und Koordination für das Studienangebot zur wissenschaftlichen Weiterbildung interessierter Erwachsener
- Beteiligung an der Fort- und Weiterbildung für Lehrerinnen und Lehrer
- Weiterbildungsberatung von Hochschulabsolventen und Einrichtungen der Universität
- Studienberatung für Gaststudierende
- Evaluation und Qualitätssicherung der Weiterbildungsangebote
- Vertretung der Interessen der Universität in landes- und bundesweiten Gremien der wissenschaftlichen Weiterbildung
- Entwicklungs- und Begleitforschung
Natürlich entwickelt das ZWW auch gerne passgenau nach Ihren Wünschen Weiterbildungsformate, die Ihren betrieblichen Bedürfnissen entsprechen. Schreiben Sie uns gerne ein Mail an info.zww-TextEinschliesslichBindestricheBitteEntfernen-
Das ZWW versteht sich als Schnittstelle zwischen den wissenschaftlichen Einrichtungen der Universität und der Öffentlichkeit als "Brückenbauer" zwischen Theorie und Praxis. Dies findet sich in solchen Weiterbildungsangeboten, die inhaltlich und methodisch zwischen wissenschaftlicher Erkenntnis und gesellschaftlicher sowie beruflicher Realität vermitteln. Angeboten wird ein kreativer Möglichkeitsraum zur Reflexion sowie zum Lernen und Handeln: Heraustreten aus der Praxis, aufbauen einer systematisch-analytischen Distanz, Erkenntnisse gewinnen, Erfahrungen und Situationen reflektieren, abwägen, urteilen und mit neuen Vorstellungen die Lebens- und Arbeitswelt beeinflussen und verändern.
Dabei steht im Mittelpunkt aller Angebote von Anfang an das Bestreben, die Lernenden in der Auseinandersetzung mit ständigen Veränderungen ebenso zu unterstützen wie in ihrer Kompetenzentwicklung und Professionalität. Wissenschaftliche Erkenntnisse, lebensweltliche Herausforderungen, berufliche und praktische Problemorientierung sowie persönliche Erfahrungen schaffen in diesem Zusammenhang einen Reflexionsrahmen, der im Sinne eines Theorie-Praxis-Dialoges nicht nur eine Anbindung an die aktuelle Forschung leistet, sondern gleichermaßen neue Forschungsimpulse anregt und zur Profilbildung der Universität Flensburg beiträgt. Hierdurch wird ein hoher Qualitätsstandard in der Arbeit der Universität und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch ein hoher gesellschaftlicher Wertschöpfungsfaktor erreicht.
Weiterbildung auf Hochschulniveau
Unsere Dozentinnen und Dozenten sind ausnahmslos wissenschaftlich hochqualifiziert und kommen in einem ausgewogenen Verhältnis aus Forschung, Lehre und beruflicher Praxis. Sie verfügen über Erfahrung in der Bildungsarbeit, nicht allein mit Studierenden, sondern auch in der Erwachsenenbildung.
Teilnehmenden- und Praxisorientierung
Die fachlichen Interessen, Lernbedürfnisse und Erwartungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer stehen im Vordergrund der Veranstaltungsdidaktik. Die Inhalte sind auf eine hohe Praxis- und Problemorientierung ausgerichtet. Hierzu bietet die spezifische Möglichkeit der Theorie eine Chance, die eigene Situativität aus der Beobachterperspektive noch einmal neu zu beleuchten. Die Angebote richten sich an Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen, an Berufstätige sowie an wissenschaftlich Interessierte, die ihr Wissen und Können vertiefen, ergänzen und aktualisieren wollen.
Soziales Lernen
Unsere Seminare sind in der Teilnehmerzahl begrenzt. So bietet Lernen in einer überschaubaren Seminargruppe immer die Möglichkeit zum intensiven Erfahrungsaustausch. Probleme lassen sich so aus mehreren Perspektiven betrachten und Lösungen möglicherweise leichter erzielen.
Moderne Infrastruktur
Der Campus der Universität Flensburg ist neu und auf modernste technische und multimediale Ansprüche zugeschnitten. WLAN und damit der kabellose Internetzugang ist auf dem gesamten Universitätsgelände möglich. Räumlichkeiten und Ausstattung liefern optimale Voraussetzungen für erfolgreiche Weiterbildungsmaßnahmen.
An Berufsfähigkeit angepasst
Die Angebote, insbesondere für externe Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sind weitestgehend auf die zeitlichen Möglichkeiten von Berufstätigen abgestimmt, d.h. diese finden überwiegend an Abenden und Wochenenden statt.
Qualitätsgesichert
Alle unsere Seminare werden einzeln evaluiert. Dies hilft, einen hohen Qualitätsanspruch zu garantieren und Vorschläge der Teilnehmerinnen und Teilnehmer aktuell aufzugreifen.
Lernen da, wo andere Urlaub machen
Flensburg ist nicht nur die nördlichste Stadt Deutschlands, sondern auch malerisch schön gelegen an der Flensburger Förde. Man spürt förmlich das Tor zu Skandinavien. Die Stadt mit ihrer unverwechselbaren Hafenatmosphäre und die Förde mit ihren vielen Sandstränden, Steilküsten und Wäldern lädt zum Verweilen ein - auch über eine Weiterbildung hinaus.