Dr.Mart Busche

Kontakt
- Telefon
- +49 461 805 3044
- Fax
- +49 461 805 953044
-
mart.busche-TextEinschliesslichBindestricheBitteEntfernen-
@uni-flensburg.de - Gebäude
- Gebäude Riga 5
- Raum
- RIG 507
- Straße
- Auf dem Campus 1b
- PLZ / Stadt
- 24943 Flensburg
Institutionen
- Name
- Zentrum für Bildungs-, Unterrichts-, Schul- und Sozialisationsforschung (ZeBUSS)
- Funktion
- Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in
Hinweis: Da ich in einem Drittmittelprojekt ausschließlich zur Forschung angestellt bin, übernehme ich keine Betreuung/Begutachtung von Abschlussarbeiten.
2018-2021: Wissenschaftliche Mitarbeit im BMBF-Projekt "Jungen*pädagogik und Prävention von sexualisierter Gewalt – Potenziale und Herausforderungen männlichkeitsbezogener Jugendarbeit, Sexualpädagogik, Prävention sexualisierter Gewalt sowie queerer Bildung" (Alice Salomon Hochschule Berlin)
2020: Promotion an der Universität Kassel mit der Dissertationsschrift "Die Welt geht ja nicht unter wenn ich nicht haue." Nichtgewalttätiges Handeln von Jungen (Fachbereich Soziologie der Diversität)
2016-2018:Wissenschaftliche Mitarbeit im ifaf-Projekt "VieL*Bar: Vielfältige geschlechtliche und sexuelle Lebensweisen in der Bildungsarbeit – Didaktische Potentiale und Herausforderungen museumspädagogischer Zugänge" (Alice Salomon Hochschule Berlin)
2011-2016: Wissenschaftliche Mitarbeit im Fachgebiet Soziologie der Diversität (Universität Kassel), u.a. Koordination des Verbundprojekt "Safer Places" zu sexualisierter Peer Gewalt, BMBF-Förderrichtlinie "Sexuelle Gewalt in pädagogischen Kontexten"
2004-2011: Wissenschaftliche Mitarbeit, Projektkoordination und -teilleitung verschiedener nationaler und europäischer Forschungsprojekte (Dissens – Institut für Bildung und Forschung e. V. Berlin), u.a.
- Grundtvig-Projekt "Implementation guidelines for intersectional peer violence preventive work"
- Daphne III-Projekt "STAMINA - Formation of non-violent behaviour in school and leisure time among youths from violent families
- FPR6-Projekt "CAHRV - Coordination Action on Human Rights Violation"
2001-2011: Referent* für geschlechtsbezogene und politische Jugendarbeit Heimvolkshochschule "Alte Molkerei", Frille/NRW)
1996-2003: Studium der Diplom-Politikwissenschaft (Marburg/Berlin)
Monografie
Busche , Mart (2022): »Die Welt geht ja nicht unter, wenn ich ihn nicht haue« Nichtgewalttätiges Handeln von Jungen. Frankfurt/M.: Campus.
Herausgeber*innenschaften
Busche, Mart/Täubrich, Malte/Hartmann, Jutta/Scambor, Elli/Könnecke, Bernard (2022): Prävention von sexualisierter Gewalt gegen Jungen*. Männlichkeits- und heteronormativitätskritische Perspektiven in der Bildungsarbeit. Weinheim: Beltz Juventa.
Busche, Mart/Hartmann, Jutta/Nettke, Tobias/Streib-Brzič, Uli (2018): Heteronormativitätskritische Jugendbildung. Reflexionen am Beispiel eines museumspädagogischen Modellprojekts, Bielefeld: transcript Verlag.
Busche, Mart/Tuider, Elisabeth (2014) (Hg.): Queerfeldein durch die Soziale Arbeit. Sozialmagazin, Heft 3-4, Weinheim: Beltz Juventa.
Busche, Mart/Maikowski, Laura/Pohlkamp, Ines/Wesenmüller, Ellen (Hg.) (2010): Feministische Mädchenarbeit weiterdenken. Zur Aktualität einer bildungspolitischen Praxis, Bielefeld: transcript Verlag.
Sammelbandartikel
Busche, Mart/Jutta Hartmann, Jutta/Bayramoğlu, Yener (2021): Intersektionale sexuelle Bildung – machtkritisch, dekonstruktiv und dekolonialisierend, in: Böhm/Herrath /Kopitzke/Sielert (Hg.): Praxishandbuch Sexuelle Bildung im Erwachsenenalter. Weinheim: Beltz Juventa.
Busche, Mart/Cremers, Michael (2021): Genderorientierung in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. Theoretische und handlungspraktische Perspektiven auf Gender in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, in: Deinet/Sturzenhecker/von Schwanenflügel/Schwerthelm (Hg.): Handbuch Offene Kinder- und Jugendarbeit, Wiesbaden: Springer VS, S. 693-706
Busche, Mart/Hartmann, Jutta/Henzel, Chris/Täubrich, Malte (2020): Jungen* als von sexualisierter Gewalt Betroffene – zur Ambivalenz einer diskursiven Figur in pädagogischen Materialien. In: Breitenbach/Hoff/Toppe (Hg.): Geschlecht und Gewalt Diskurse, Befunde und Perspektiven der erziehungswissenschaftlichen Geschlechterforschung. Opladen: Barbara Budrich, 149-170.
Busche, Mart/Streib-Brzič, Uli (2019): Entwicklung heteronormativitätskritischer Professionalisierung in Reflexionsworkshops. Zur Verbindung von pädagogischem Erfahrungswissen und wissenschaftlichem Erkenntniswissen im Kontext von Praxisforschung. In: Baar/Hartmann/Kampshof (Hg.): Jahrbuch Frauen- und Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft (Band 15): Geschlechterreflektierende Professionalisierung – Geschlecht und Professionalität. Opladen: Barbara Budrich, 83-101.
Busche, Mart (2018): "All included"? Into what? – Heteronormativitätskritische Perspektiven auf diskriminierungssensible Bildungsarbeit, in: Mai/Merl/Mohseni (Hg.): Pädagogik in Differenz- und Ungleichheitsverhältnissen. Aktuelle erziehungswissenschaftliche Perspektiven zur pädagogischen Praxis. Wiesbaden: VS Verlag, 119-136.
Hartmann, Jutta/Busche, Mart (2018): Realizing the Human Right on Gender and Sexual Self-Determination in education: A Contribution of Participatory Educational Research on Diverse Gendered and Sexual Ways of Living, in: Dellal/Stankowski (Hg.): Contemporary Educational Researches. Education and Human Rights, Beau Bassin, 461-469.
Cremers, Michael/Busche, Mart (2016): Von der antisexistischen Jungenarbeit zu einer heteronormativitätskritischen und queeren Jungen_arbeit, in: Doneit/Lösch/Rodrian-Pfennig (Hg.): Geschlecht ist politisch. Geschlechterreflexive politische Bildung, Opladen: Barbara Budrich, 189-201.
Busche, Mart/Domann, Sophie/Krollpfeiffer, Daniela/Norys, Tobias/Rusack, Tanja (2016): Perspektiven auf sexualisierte Gewalt im Kontext der Jugend(verbands)arbeit und des Jugendsports - Aspekte geschlechtlicher und sexueller Vielfalt, in: Mahs/Rendtorf/Rieske (Hg.): Erziehung – Gewalt – Sexualität. Zum Verhältnis von Geschlecht und Gewalt in Erziehung und Bildung, Opladen: Barbara Budrich, 147-169.
Busche, Mart (2015): Fürchte dich, Bleichgesicht? Das Unbehagen in der Unmarkiertheit. In: Schmidt /Nagel/Engelmann (Hg.): Play Gender: Linke Praxis – Feminismus – Kulturarbeit. Mainz: Ventil Verlag, S. 232-244.
Busche, Mart (2015): "Da dachte ich mir, komm, ich geb mir Mühe und zeige denen, dass ein Ausländer auch von der Haupt auf die Real gehen könnte" Intersektionale Perspektiven auf Selbstpositionierungen Jugendlicher im Kontext von Raum, Geschlecht und Gewaltabstinenz, in: Lehmann/Müller-Wienbergen/Thiel (Hg.): Neue Muster, alte Maschen? Interdisziplinäre Perspektiven auf die Verschränkungen von Geschlecht und Raum, Bielefeld: transcript Verlag.
Busche, Mart (2014): Männlichkeit und Gewaltabstinenz. Dynamiken im adoleszenten (Ver)Handlungsraum, in: Förschler/Habermas/Roßbach (Hg.): Verorten – Verhandeln – Verkörpern. Interdisziplinäre Analysen zu Raum und Geschlecht, Bielefeld: transcript, 219-245.
Busche, Mart (2012): Von Unterschieden, die einen Unterschied machen - Heterogenität als Herausforderung für die Jungenarbeit, in: Chwalek/Diaz/ Fegter/Graf (Hg.): Jungen-Pädagogik. Theorie und Praxis von Genderpädagogik, Reihe "Kinder, Kindheit, Kindheitsforschung", Wiesbaden: VS Verlag, 108-118.
Tuider, Elisabeth/Busche, Mart (2012): Queer und/oder Quote, in: Hurrelmann/Schulz (Hg.): Jungen als Bildungsverlierer. Brauchen wir eine Männerquote in Kitas und Schulen? Weinheim/Basel: Beltz Juventa, 177-182.
Busche, Mart (2010): It’s a men’s world? Jungen_arbeit aus nichtmännlicher Perspektive. In: Busche/Maikowski/Pohlkamp/Wesemüller (Hg.): Feministische Mädchenarbeit weiterdenken. Zur Aktualität einer bildungspolitischen Praxis, Bielefeld: transcript Verlag, 201-221.
Busche, Mart/Stuve, Olaf (2010): Bildungsarbeit intersektional erweitern, in: Scherr/Riegel/ Stauber (Hg.): Transdisziplinäre Jugendforschung, Wiesbaden: VS Verlag, 271-288.
Scambor, Elli/Busche, Mart (2010): My home is where the heart is. Intersektionale Ansätze in der offenen Jugendarbeit, in: Landesjugendreferat Steiermark (Hg.): Jugendarbeit und Heimat. Der Versuch einer interdisziplinären Annäherung, Graz: Verlag für Jugendarbeit und Jugendpolitik, 80-97.
Busche, Mart/Pohlkamp, Ines (2009): Gendertrainings als Praxis der politischen Bildung. Ein Beitrag zu mehr (Geschlechter)Emanzipation?!, in: Mende/Müller (Hg.): Emanzipation in der politischen Bildung, Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag, 275-299.
Busche, Mart/Cremers, Michael (2009): Jungenarbeit und Intersektionalität, in: Pech (Hg.): Jungen und Jungenarbeit. Eine Bestandsaufnahme des aktuellen Forschungs- und Diskussionstands. Hohengehren: Schneider Verlag, 13-30.
Busche, Mart (2004): Gender im (Re)Konstruktionsprozess: Perspektiven geschlechtsbezogener Bildung, in: Boeckle/Ruf (Hg.): Eine Frage des Geschlechts. Ein Gender-Reader, Wiesbaden: VS Verlag, S. 133-150.
Zeitschriftenartikel
Busche Mart (2021): Next Stop: Postheteronormativität. Neue Reflexionsimpulse zum Thema Geschlechter‑, Sexualitäts- und Beziehungsvielfalt für die (offene) Kinder- und Jugendarbeit. In: Sozial Extra 45, H. 2, S. 85–89.
Busche, Mart (2015): Sexuelle Vielfalt – Zwei sind nicht genug, in: Forum Erziehungshilfen 2, Sexualität und Pädagogik in den HzE, Weinheim: Beltz Juventa, 74
Busche, Mart (2015): Rezension zu Bundesstiftung Magnus Hirschfeld (Hg.) (2015): Forschung im Queerformat. Aktuelle Beiträge der LSBTI*-, Queer- und Geschlechterforschung, transcript Verlag Bielefeld, in: Zeitschrift für Sexualforschung 28, Stuttgart: Georg Thieme Verlag.
Tuider, Elisabeth/Busche, Mart (2013): Queere Männlichkeiten & Soziale Arbeit, in: Sozialmagazin 7-8, Weinheim: Beltz Juventa, 20-26.
Busche, Mart (2013): A girl is no girl is an girl_: Girls-work after Queer Theory, in: Pedagogy, Culture & Society, 21 (1), London: Routledge, 43-56.
Busche, Mart/Scambor, Elli/Stuve, Olaf (2012): An intersectional perspective in social work and education, ERIS Web Journal 1/2012, 2-14.
Kassis, Wassilis/Bohne, Sabine/Busche, Mart et al. (2010): Eltern und Lehrpersonen als Gewalt-Risikofaktoren Jugendlicher, in: Psychotherapie Forum 18, 80–88.
Abgeschlossenes Dissertationsprojekt
"Die Welt geht ja nicht unter wenn ich ihn nicht haue"
Nichtgewalttätiges Handeln von Jungen
Wie stellen Jungen Nichtgewalttätigkeit her? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Dissertation anhand von Interviews mit unterschiedlich positionierten 14- bis 16-Jährigen Jungen. Vor dem Hintergrund einer intersektionalen und subjektivierungstheoretischen Perspektive wurden handlungsleitende Normen und Orientierungen der als Jungen positionierten Jugendlichen rekonstruiert. Wie navigieren sie durch unterschiedliche Topografien der Alltagsgewalt und was leitet darin ihr Handeln? Wie steht dies mit ihren bereits gemachten gewalthaltigen Erfahrungen sowie mit Männlichkeitskonstruktionen und anderen sozialen Positionierungen im Zusammenhang?
In der Rekonstruktion werden ausgeprägte Deutungstätigkeiten bezüglich der Frage sichtbar, was überhaupt als (legitime oder illegitime) Gewalt gilt. Eigene gewalthaltige Erfahrungen werden kindheits- oder adoleszenzbezogen (um)gedeutet und stehen in Verbindung mit aktuellen (nicht)gewalttätigen Praxen. In Bezug auf Nichtgewalttätigkeit zeigen sich verschiedene Orientierungen, z. B. auf Zukunftsfähigkeit, Souveränität oder Selbstregulation. Es existiert ein umfängliches nichtgewalttätiges Handlungswissen, das auch Teil von Hierarchisierungspraxen sein kann, die die hegemoniale Geschlechterordnung abstützen. Normen der Nichtgewalttätigkeit bilden Facetten verschiedener (männlicher) Identitätsentwürfe und sind als Handlungspraxen teilweise routinisiert, aber hochkontextuell. Zugleich wird deutlich, dass nicht alle Jungen die ‚ernsten Spiele der Männlichkeit‘ spielen und einen Wert darin für sich erkennen, z. B. den Körper zu riskieren. Orientierungen auf Nichtgewalttätigkeit dienen nicht zwangsläufig der Souveränisierung, wenn sie an Deeskalation, Kooperation und Egalität orientiert sind, und wenn andere anerkennungsrelevante Ressourcen als Gewalt für die Jungen verfügbar sind.
Die Promotion wurde 2020 an der Universität Kassel im Fachgebiet Soziologie der Diversität abgeschlossen.
Viel*Bar - Vielfältige geschlechtliche und sexuelle Lebensweisen in der Bildungsarbeit - Didaktische Potenziale und Herausforderungen museumspädagogischer Zugänge (Alice Salomon Hochschule)
https://www.ash-berlin.eu/forschung/forschungsprojekte-a-z/vielbar/
JupP* Jungenpädagogik und Prävention von sexualisierter Gewalt – Potenziale und Herausforderungen männlichkeitsbezogener Jugendarbeit, Sexualpädagogik, Prävention sexualisierter Gewalt sowie queerer Bildung (Teilprojekt "Sexualpädagogik und queere Bildung") (Alice Salomon Hochschule)
https://www.ash-berlin.eu/forschung/forschungsprojekte-a-z/jupp/
IGIV Implementation Guidelines for Intersectional Peer Violence Prevention (Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V.)
Peerthink Konzepte und Methoden für eine gewaltpräventive, intersektionelle Jugendarbeit. (Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V.) http://www.peerthink.eu/peerthink/
Intersektionale Gewaltprävention (Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V.)
STAMINA – Formation of non-violent behaviour in school and leisure time among youths from violent families (Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V.)
www.vmg-steiermark.at/de/forschung/projekt/stamina-gewaltresilienz-bei-jugendlichen-eu-daphne
- Erziehungswissenschaftliche Geschlechterforschung mit Fokus auf Geschlechterdiversität sowie Männlichkeiten
- Prävention, Aufdeckung und Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt insbesondere gegen Kinder und Jugendliche in pädagogischen Kontexten
- (Re-)Produktion sozialer Ungleichheit in Bildung und Erziehung, Intersektionalität
- Queere Pädagogik
- Sexuelle Bildung
- Rekonstruktive Sozialforschung
- Praxisforschung
- Sprecher* der AG Kritische Jungen*-, Männer*- und Männlichkeitsforschung in der Fachgesellschaft Geschlechterstudien
- Mitglied Deutsche Fachgesellschaft für Soziologie (DGS)
- Vorstand Strohhalm - Fachstelle für Prävention von sexualisierter Gewalt an Mädchen*, Jungen* und Kindern
- Beirat ifgg - Institut für genderreflektierte Gewaltprävention