Symposium im Rahmen der Europa-Woche 2019 

Postkoloniale Bildung in Europa | 10. Mai 2019

Postkoloniale Theorien stellen eurozentrische Perspektiven auf Vergangenheit und Gegenwart einer globalisierten Welt und ihre Herrschaftsordnungen und Migrationsregime in Frage und machen koloniale Amnesien angreifbar. Dies ist auch für ein kritisches Verständnis von Bildungskonzepten und Bildungspraxen von höchster Bedeutung. Ziel des internationalen und interdisziplinären Symposiums ist es, Ansätze und Perspektiven postkolonialer Theorien, postkolonialer Erinnerungskulturen und dekolonialer pädagogischer Praxen miteinander ins Gespräch zu bringen.

Dazu soll einerseits thematisiert werden, wie sich gegenwärtig in der deutsch-dänischen Grenzregion unter dem Eindruck einer intensivierten Auseinandersetzung mit der Kolonialgeschichte die Wahrnehmung von Vergangenheit und Gegenwart verschiebt. Zum anderen werden in internationaler Perspektive postkolonialer Erinnerungskulturen und dekoloniale Pädagogiken zum Gegenstand der Reflexion. Pädagogische Konzepte und Praxen in europäischen Kontexten von Migration und im globalen Süden sollen daraufhin befragt werden, wie ein postkoloniales Verständnis von Bildung entwickelt werden kann: Inwiefern ist Bildung in postkoloniale globale Machtverhältnisse verstrickt? Inwiefern kann sie kritische Reflexionen entsprechender Strukturen ermöglichen? Das Symposium "Postkoloniale Bildung in Europa" geht diesen Fragen in verschiedenen Vortrags- und Diskussionsformaten nach.

Anmeldung

geschlossen

Veranstalter*innen

Arbeitsbereich Geschlechterforschung der Abteilung Erziehungswissenschaft in Kooperation mit dem ZeBUSS der Europa-Universität Flensburg

Veranstaltungsort

Europa-Universität Flensburg

Gebäude HELSINKI