Karsten Bahnsen

Aktueller Beruf: Kreisgeschäftsführer des GRÜNEN Kreisverbands Nordfriesland / Selbständiger Fotograf und Mediengestalter

Berufstätigkeit vor Transformationsstudien: Ausbildung als Mediengestalter / Selbständige Tätigkeit

Bachelor: Sozialökonomie mit dem Schwerpunkt VWL

Mit Karsten Bahnsen haben wir im Januar 2023 gesprochen.

Was machst du heute beruflich?

Ich arbeite in Teilzeit als Kreisgeschäftsführer bei den Grünen in Nordfriesland. Zu meinen Aufgaben gehören die Koordination und Organisation des Kreisverbandes sowie die Unterstützung des ehrenamtlichen Vorstands und der Ortsverbände.
Dazu gehören die Planung und Durchführung von Veranstaltungen, Pressearbeit, Betreuung der Social Media Accounts, die Planung und Koordination von Wahlkämpfen und die strategische Mitarbeit in der Ausrichtung des Kreisverbands. Allgemeine Verwaltungsaufgaben landen ebenfalls bei mir auf dem Schreibtisch und gehören irgendwie auch dazu. Durch den Job bin ich viel in den unterschiedlichen Gemeinden Nordfrieslands unterwegs und bekomme mit, welche Themen die Menschen bewegt und wie sie vor Ort ganz praktisch an Lösungen für sozial-ökologische Probleme arbeiten. Ab und zu geht es als besonderer Bonus sogar auf eine der nordfriesischen Inseln.
Den Rest meiner Zeit arbeite ich noch selbständig an Projekten, bin politisch bei den Grünen in Flensburg aktiv und ehrenamtlich beim Kulturflut Skandaløs e.V., der das SKANDALØS Festival an der dänischen Grenze veranstaltet. 

Warum hast du dich dazu entschieden Transformationsstudien zu studieren?

Weil ich mir gut vorstellen konnte nach Flensburg zu gehen und nach dem Bachelor noch nicht genau wusste, was ich beruflich machen wollte. In meinem Bachelor Studium der Sozialökonomie habe ich mich mit pluraler Ökonomik und globaler Ungerechtigkeit auseinandergesetzt und hatte das Gefühl, weitere Antworten, außerhalb klassischer ökonomischer Modelle, im M.A. Transformationsstudien zu finden. Der interdisziplinäre Ansatz des Studiengangs hat mir dabei sehr geholfen die Komplexität sozial ökologischer Krisen besser zu erfassen und zugleich in einen gemeinsamen Kontext stellen zu können, ohne sie gegeneinander Auszuspielen. Eigene Perspektiven zu hinterfragen und die Offenheit sich mit neuen Theorien auseinanderzusetzen waren dabei stets präsent.

Was möchtest du den Studierenden mit auf den Weg geben?

YOLO - nach 20 Uhr dürfen die schweren Themen auch einmal bei Seite gelegt werden. Flensburg bietet viele Möglichkeiten sich einzubringen und der Sommer an der Förde macht die grauen Wintermonate wieder wett.