Ausblick


Die Abteilung für Technik und ihre Didaktik ist fest entschlossen, die Akademie als eigenständiges Projekt fortzuführen und weiterzuentwickeln. Aus didaktischer Sicht ist der Wheelie ein mechatronisches System und geht als Lehr- und Lernmedium in den Unterrichtsprozess ein. Bisher wurden einige allgemeinbildungsrelevante Inhalte, die sich anhand des Wheelies unterrichtlich abbilden lassen, identifiziert und auch realisiert. Es muss jedoch betont werden, dass der Bildungsgehalt des Wheelies damit noch lange nicht ausgeschöpft ist. Noch nicht aufgegriffene Inhaltsfelder und die damit anzustrebenden Lernziele bzw. Kompetenzen sollen definiert und didaktisch aufbereitet werden. Dazu ist die Entwicklung geeigneter Unterrichtsmethoden in Verbindung mit Unterrichtsmedien wie z.B. Arbeitsblättern, Modellen oder Experimenten erforderlich.  Die bisher entstandenen Modelle sind bereits auf großes Interesse bei vielen Lehrerinnen und Lehrern der Sekundarstufe I und II gestoßen und wurden auf einschlägigen Tagungen schon anderen Wissenschaftlern aus dem Bereich der  Technikdidaktik vorgestellt.

Die schülergerechte Aufbereitung von Inhalten ist Bestandteil des Masterstudienganges, den wir derzeit zweisemestrig und in Zukunft viersemestrig anbieten. Daher bietet es sich an, das didaktische Forschungspotential, welches der Wheelie bietet, mit forschungsorientierten Lehrveranstaltungen des Masterstudienganges zu verknüpfen. Ziel soll es sein, verschiedene Lernangebote rund um den Wheelie verfügbar zu haben und diese für alle interessierten Schulen nutzbar zu machen. Die Schülerinnen und Schüler der Region erhalten die Möglichkeit, weiterhin mit dem Wheelie und den beschriebenen Lehrgängen fundierte und technisch relevante Themen zu bearbeiten und dabei techniktypische Handlungsweisen, wie sie auch in technischen Berufen wie dem des Ingenieurs vorkommen, kennenzulernen. Sie kommen mit dem Wheelie weiterhin in den Genuss eines authentischen und motivierenden Lernmediums.

Die langfristige Einbindung in den Regelunterricht einer ausgesuchten Partnerschule würden wir dahingehend erweitern, dass das Angebot auf alle interessierten Schulen ausgeweitet wird. Dabei ist die Einbindung in Projekttage und –wochen an den Schulen ebenso denkbar, wie die Schaffung eines außerschulischen Lernortes, der von den Schulen nach Vereinbarung besucht werden kann. Dabei sind durchaus Phasen vorstellbar, in denen die Lehrkraft selbstständig an einem Wheelie-relevantem Thema arbeitet und dann für bestimmte Praxis-Phasen in die Universität kommt. Auf diese Weise könnte ein deutlich größerer Personenkreis einen Nutzen aus dem Projekt ziehen. Die Schüler-Technik-Akademie "LüttIng.Wheelie" erhielte somit die Chance, von einem punktuellen Leuchtturm-Projekt zu einem dauerhaften Flächenangebot zu werden.

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