Praktikum im Ausland (German only)

VORURTEILE UNTER DER LUPE Fünf Bedenken – und was an ihnen dran ist 1 3 2 „EIN AUSLANDSPRAKTIKUM IST MIR ZU TEUER!“ Bahn oder Flugticket, Unterkunf und Verpflegung – manche Kos­ ten lassen sich nicht vermeiden. Bei zahlreichen Praktikumsstellen deckt das Praktikantengehalt zumindest einen Teil der Ausgaben. Zudemgibt es viele weitere Möglichkeiten, die Finanzierung zumeis­ tern. Informationen zu unterschiedlichen Förderund Vermittlungs­ angeboten findest du ab Seite 28. „DAS PRAKTIKUM KOSTET MICH ZU VIEL ZEIT!“ Nicht wenige Studierende befürch­ ten, ein Auslandspraktikum ver­ längere ihre Studienzeit. Das muss aber nicht sein. Ein Praktikum kannst du während der vorlesungs­ freien Zeit absolvieren. Und selbst wenn nicht, ist der Aufenthalt sehr gut investierte Zeit. Das sehen auch Personalverantwortliche so. Falls du BAföG beziehst, solltest du je­ doch klären, ob sich das Praktikum auf die Förderdauer auswirkt. „DAS BRINGT MIR NICHTS FÜRS STUDIUM UND MEINEN SPÄTEREN JOB!“ Ein Auslandspraktikum ist nicht nur persönlich, sondern auch fachlich ein Gewinn. Das zeigen Un­ tersuchungen, wie beispielsweise eine Umfrage des Deutschen Zentrums für Hochschul und Wis­ senschafsforschung. 70 Prozent der Praktikantin­ nen und Praktikanten gaben dabei an, sie hätten durch den Auslandsaufenthalt mehr Fachkenntnis­ se gewonnen. Und bei einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaf zeigte sich: Knapp zwei Drit­ tel der Unternehmen, die im Ausland aktiv sind, messen einem Auslandspraktikum von drei bis sechs Monaten sehr hohe Bedeutung bei. 16