Screening: Risiko-Kalkulator Sprache

Ziel des vorliegenden Beitrags war es zu eruieren, ob vor dem Hintergrund des gut dokumentierten Zusammenhangs zwischen Lese- und Sprachkompetenz (Simple View of Reading-Ansatz) sowie anderer leicht erfassbarer relevanter Daten wie Migrationshintergrund, Geschlecht, Alter und Klassenstufe ein Filterscreening (Indikator-Modell) für das Aufdecken einer Sprachentwicklungsstörung entwickelt werden kann. Auf diese Art und Weise wären Befunde von Lesetests, die häufig ökonomisch in Form von Gruppenverfahren ermittelt werden, als Grundlage für Informationen über den Stand der Sprachentwicklung eines Kindes zu gebrauchen. Auf der Basis einer Stichprobe von N = 552 Grundschülern der 2. bis 4. Klasse konnte mit Hilfe des logistischen Regressionsmodells ein Screening-Verfahren von guter Trennschärfe, Sicherheit und Effizienz konzipiert werden. Für die unkomplizierte Nutzung des Verfahrens in der Praxis wird ein Risiko-Kalkulator (Software-Tool) sowie dessen Handhabung vorgestellt.

Walter, J. (2014c). Lesekompetenz und Sprachkompetenz: Können diagnostische Befunde aus Lesetests zur Risiko-Abschätzung von Sprachentwicklungsstörungen in der Grundschule herangezogen werden? Heilpädagogische Forschung, 40, 163-179.

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