Willkommen in der Abteilung Sonderpädagogik des Lernens

Sonderpädagogik des Lernens versteht sich als eine empirisch orientierte und differenziell ausgerichtete Interventions-Pädagogik, die Besonderheiten und Schwierigkeiten beim Lernen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen unter schulischen und außerschulischen Bedingungen thematisiert.

Dabei wird davon ausgegangen, dass Lernen in der Regel in heterogenen Gruppen stattfindet und Unterricht inklusiv ausgerichtet sein sollte. Vor dem Hintergrund eines stark ausgeprägten Theorie-Praxis-Bezugs werden Konzepte und Modelle entworfen mit dem Ziel, Lernstörungen und Lernschwierigkeiten bei Schülerinnen und Schülern zu beschreiben, zu erklären und auch (präventiv) vorhersagen zu können. Darauf basierend werden diagnostische Verfahren, Unterrichtsformen und Lerntrainings (Interventionen) entwickelt und evaluiert. Basierend auf dem international recht gut evaluierten sowie präventiv-diagnostisch ausgerichteten RTI-Ansatz* ("No child left behind") werden Ursachen von Lernschwierigkeiten und Lernstörungen auch in der mangelnden Treatment-Validität (Förder-Qualität) gesehen. Dies erfordert ein Engagement in der Best-Practice-Forschung. Die Abteilung fühlt sich dieser Forschungs-Tradition verpflichtet und verfolgt diesen Ansatz als Grundlage für ein Inklusionsmodell.  

* Walter, J. (2008). Adaptiver Unterricht erneut betrachtet: Über die Notwendigkeit systematischer formativer Evaluation von Lehr- und Lernprozessen und die daraus resultierende Diagnostik und Neudefinition von Lernstörungen nach dem RTI-Paradigma. Zeitschrift für Heilpädagogik, 59, 202-215

Hochschulkonferenz Sonderpädagogik des Lernens