Cram, David & Cordula Neis: "Introduction. On the historiography of writing systems".

Language and History, volume 61, 1,Writing systems, Abingdon: Routledge/Taylor & Francis Group, 2018. April-August 2018, Vol. 61, Nos. 1–2: 1-5.

Anne Wiazemsky: Paris, Mai '68. Ein Erinnerungsroman. Aus dem Französischen von Jan Rhein.

Berlin: Wagenbach 2018.

Für die junge Schauspielerin ist alles neu: ihre plötzliche Berühmtheit und die Ehe mit Jean-Luc Godard, die Welt ihres Mannes und die Themen, die Studenten, Arbeiter und Intellektuelle auf die Barrikaden treiben.

Januar 1968. Das frisch verheiratete Paar Godard-Wiazemsky bezieht sein »Liebesnest« im Pariser Quartier Latin. Godard ist siebenunddreißig, Wiazemsky zwanzig Jahre alt. Als im Mai die Revolte losbricht, verfolgt Anne das mit Sympathie und Interesse, ohne selbst politisiert zu werden. Sie steht mit Jacques Brel vor der Kamera und nimmt gelegentlich auf Rollschuhen an den Demonstrationen teil. Anne Wiazemsky erzählt von Dreharbeiten in Italien oder von der Rückreise aus Cannes mit Gilles Deleuze, von ihrem Jugendfreund Daniel Cohn-Bendit und von der Begegnung mit den Beatles in London, wo Paul McCartney sie auffordert, mit ihm unterm Tisch Tee zu trinken.

Während sie ihre Jugend und den neuen Ruhm genießt, erwachsener wird und sich befreit, radikalisiert sich Godard zusehends. Er träumt von einem revolutionären Kino und wird zugleich krankhaft eifersüchtig auf seine junge Frau.

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Marco Thomas Bosshard (ed.): Epische Versdichtung im Frankreich des 19. Jahrhunderts zwischen Oralität, Auralität und Literalität.

Dossier in: Lendemains. Études comparées sur la France, Jg. 41, Nr. 164, 2016.

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Tobias Brandenberger, Antje Dreyer (eds.): La zarzuela y sus caminos – del siglo XVII a hoy.

Berlin: LIT 2016 (= LIT Ibéricas, Bd. 8).

La historia del teatro musical hispánico es un campo en el que todavía quedan zonas poco exploradas, y otras bastante necesitadas de nuevas perspectivas. Las contribuciones de este volumen ofrecen miradas críticas sobre los caminos que la zarzuela ha tomado desde sus inicios hasta hoy. A través de diferentes enfoques y con distintas metodologías se abarcan cuestiones relacionadas con los orígenes del género, la problemática de su situación sociocultural en España, su influencia en otros medios, y su transformación a lo largo de los siglos. 

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Marco Thomas Bosshard; Vicente Bernaschina Schürmann (eds.): Orientaciones transandinas para los estudios andinos.

Sondernummer der Revista Iberoamericana (Pittsburgh), Jg. LXXXI, Nr. 253, 2015. (250 S.)

DOI: https://doi.org/10.5195/reviberoamer.2015.7330.

Marco Thomas Bosshard; Andreas Gelz (eds.): Return Migration in Romance Cultures.

Freiburg: Rombach 2015. (= Freiburger Romanistische Arbeiten Band 8).

Return migration is different from other forms of migration that have been studied much more extensively. It implies a predefined movement back to the geographic place of origin and a confrontation of the new cultural knowledge acquired abroad with the traditional knowledge still present in the local culture of origin. Hence, return migration turns out to be a transgression that, once accomplished, challenges the idea of successful reintegration of the returning subject, producing social mechanisms of simultaneous inclusion and exclusion that can intensify the potentially subversive effects of the returnee as a subject determined by intercultural experience.
The contributors to this volume try to map the diversity of geographic phenotypes of remigration in Romance cultures, focusing especially on literature and films representing return movements in border contexts and those between Europe, America and Africa on a transcontinental level.

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Marco Thomas Bosshard: Buchmarkt, Buchindustrie und Buchmessen in Deutschland, Spanien und Lateinamerika.

Berlin/Münster: LIT 2015.

Die spanische und lateinamerikanische Literatur und ihre institutionelle und mediale Vermittlung in den deutschen Buchmarkt sind Gegenstand des vorliegenden Bandes. Die Interferenzen zwischen dem spanisch- und dem deutschsprachigen Literaturbetrieb werden von ausgewiesenen Experten aus Wissenschaft und Praxis anhand von Fallstudien dokumentiert und kartographiert. Die Beiträge skizzieren in ihrer Gesamtheit ein kultursoziologisches Forschungsfeld, das aufgrund fehlender empirischer Grundlagen bisher kaum konturiert ist. 

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Marco Thomas Bosshard: Churata y la vanguardia andina.

Übers. v. Teresa Ruiz Rosas und mit einem Vorwort von Helena Usandizaga. Lima: Centro de Estudios Literarios Antonio Cornejo Polar (CELACP)/Latinoamericana Editores 2014.

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Marco Thomas Bosshard: La reterritorialización de lo humano. Una teoría de las vanguardias americanas. 

Pittsburgh: Instituto Internacional de Literatura Iberoamericana (IILI), 2013.

"Bosshard nos regala aquí una de las más ambiciosas elaboraciones teóricas sobre las vanguardias de América de que haya record. Recorre expresiones vanguardistas en lenguas indígenas, en español, portugués, francés, inglés y holandés, y va articulando, más que una teoría, una gramática teórica basada en un dinámico juego de dualidades conceptuales en movimiento. La amplitud analítica de Bosshard le permite saltar las usuales fronteras del latinoamericanismo para armar una red de relaciones que se extiende hasta la literatura norteamericana, rebasando así las típicas oposiciones norte-sur que caracterizan este campo de estudio." —Juan Duchesne Winter

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Marco Thomas Bosshard, Jan-Dirk Döhling, Rebecca Janisch, Mona Motakef, Angelika Münter, Alexander Pellnitz (Hg.): Sehnsuchtsstädte. Auf der Suche nach lebenswerten urbanen Räumen.

Bielefeld: transcript Verlag 2013.

Auf der Suche nach lebenswerten urbanen Räumen: Wie werden Sehnsuchtsstädte medial konstruiert und kommuniziert? Wie eignen Menschen sich ihren Lebensraum im Alltag an? Welche Sehnsüchte stehen hinter technologischen und planerischen Zukunftskonzepten?

Die interdisziplinären Beiträge des Bandes thematisieren diese Fragen aus den Blickwinkeln der Kulturwissenschaften, der Soziologie sowie der Stadtplanung und der Ingenieurswissenschaften.

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Marco Thomas Bosshard, Marcos Machado Nunes (Hg.):  Rio de Janeiro. Eine literarische Einladung.

Berlin: Wagenbach 2013 (= SALTO).

Rio und seine Bewohner, die cariocas, sind gastfreundlich zu jeder Zeit: Brasilianische Autoren stellen die Stadt unter dem Zuckerhut literarisch vor!

Im Falle von Rio de Janeiro, der Stadt in der Bucht von Guanabara, sind die Superlative der Tourismuswerbung tatsächlich keine Übertreibung: Es gibt wohl keine andere moderne Metropole, die in eine dermaßen erhabene Naturlandschaft eingebettet ist. Braucht es bei so viel Erhabenheit dann überhaupt noch Literatur? Dieser Stadtrundgang durch Rio beweist: auf jeden Fall! Denn in den hier versammelten Texten zeitgenössischer brasilianischer Autoren kommen auch die auf den ersten Blick verborgenen Seiten der Stadt zur Geltung: Clarice Lispector zeigt, dass man sich in den Gängen und Katakomben unter dem Maracanã-Fußballstadion trefflich verlaufen kann, Aníbal M. Machado heftet sich einer Standartenträgerin beim Karneval an die Fersen, bei Miguel Sanches Neto erhebt sich die berühmte Christus- Statue nicht nur auf dem Corcovado hoch über der Stadt, sondern ziert gleichzeitig den Bauch eines Transvestiten, und Sonia Coutinho beschreibt den Zauber der Copacabana selbst im Angesicht des Todes. Außerdem: Erzählungen und Gedichte von Luiz Ruffato, João Gilberto Noll, Nélida Piñon, Carlos Drummond de Andrade, Caetano Veloso, Sérgio Sant'Anna und vielen anderen – fast alle in deutscher Erstübersetzung. Zur Verlagsseite.

Jan Rhein: Flaneure in der Gegenwartsliteratur. Réda, Wackwitz, Pamuk, Nooteboom.

Marburg: Tectum 2010 (= Literatur-Kultur-Text, Bd. 6, Hg. v. Axel Dunker).

Die Figur des Flaneurs, bekannt aus Texten des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, wirkt heute anachronistisch. Jan Rhein beweist jedoch, dass sie auch in wichtigen Werken der europäischen Gegenwartsliteratur mehr als nur ein Nischendasein führt – und noch immer wichtige Funktionen für das gegenwärtige literarische Erzählen und die Darstellung der Großstadt besitzt. Anhand der Werke von Jacques Réda, Stephan Wackwitz, Orhan Pamuk und Cees Nooteboom zeigt er, dass dieses kulturelle Konstrukt dank seiner ,Beweglichkeit' auch für stadtsoziologische und kulturgeschichtliche Fragestellungen bedeutsam ist.

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Marco Thomas Bosshard (Hg.): Juan und Juanita. Spanische Liebesgeschichten.

Berlin: Wagenbach 2009 (= SALTO).

Was ist aus dem guten alten spanischen Macho geworden? Gibt es ihn noch, oder hat sich Don Juan inzwischen in eine Doña Juanita verwandelt? Genauere Antworten darauf gibt dieses SALTO.

Ach, die schöne Laura von gegenüber! Bei Félix J. Palma verdreht sie einem scheuen, jungen, voyeuristisch veranlagten Mann den Kopf und bringt ihn dazu, sich in seiner Wohnung einen Streichelzoo einzurichten – während die hässliche Protagonistin von Rosa Montero ihrem blinden Ehemann Hörner aufsetzt.
Doch damit noch nicht genug des spanischen Liebestaumels: Juan Marsé beglückt uns mit Sex on the Beach, Pedro Almodóvar kauft ein Kilo Riesengarnelen als Aphrodisiakum, und Javier Tomeo lässt die (Gummi-)Puppen tanzen.
Außerdem werden wir bei Berta Marsé Zeuge einer tragischen Teenagerliebe, folgen Javier Marías’ Helden ins Bordell und Manuel Vázquez Montalbáns Helena nach Paris – und können uns glücklich schätzen, dass wir die unsägliche Schweinerei, die Camilo José Celas Rute von Archidona im hiesigen Kino anrichtet, nicht am eigenen Leib erfahren müssen.

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Marco Thomas Bosshard (Hg.): Paso doble. Junge spanische Literatur.

Berlin: Wagenbach 2008.

Ein schillerndes Panorama der jungen spanischen Literatur. Fast alle Texte erscheinen zum ersten Mal auf Deutsch!

Seltsame Gespräche mit Nebenbuhlern in Schlafzimmerschränken; ein dänischer Internetfreak, der Kunstwerke aus Kaugummi schafft; ein kulinarisches Desaster beim Garnelenbraten, wie es nur einem Spanier widerfahren kann, der seine Knoblauchpresse verlegt hat; Geschichten von Autofischern und Klavierbauern oder Gedanken zu grünen Orgasmen und Birken – Spaniens Nachwuchsautoren lassen kein Thema aus. Hierzulande gilt es diese vielversprechende neue Autorengeneration erst noch zu entdecken. Spanisch vorkommen wird dem deutschsprachigen Leser allerdings eher wenig – ein hoher Unterhaltungswert hingegen ist garantiert!
Mit Beiträgen von Berta Marsé, Andrés Barba, Lolita Bosch, Javier Salinas, Félix J. Palma, Robert Juan-Cantavella, Felipe R. Navarro, Agustín Fernández Mallo, Ricardo Menéndez Salmón, Care Santos und vielen mehr. Zur Verlagsseite.

Marco Thomas Bosshard, Juan-Manuel Garcia Serrano (Hg.): Madrid. Eine literarische Einladung.

Berlin: Wagenbach 2008 (= SALTO).

Sie stehen am Rande eines Nervenzusammenbruchs? Dann auf nach Madrid; spanische Schriftsteller führen Sie! Ein großer Teil der Texte erscheint erstmals auf Deutsch.

Seit der sogenannten Movida der 1980er Jahre, jener Bewegung junger Künstler und Bohémiens nach dem Tod Francos, ist aus Madrid eine der exzentrischsten und zugleich abwechslungsreichsten europäischen Großstädte geworden: Pedro Almodóvar wird auf dem Madrider Busbahnhof von einer alten Filmdiva abgeschleppt; Manuel Vázquez Montalbán ist auf der Suche nach einer Kommunistin; Rosa Montero erzählt von einem Messerwerferpärchen; Javier Marías sinniert über die Unwirklichkeit seiner Heimatstadt und Manuel Rivas lässt den Löwen von der Plaza Cuatro Vientos ordentlich brüllen …
Außerdem: urbane Impressionen von Carmen Martín Gaite, Antonio Muñoz Molina, Manuel Mujica Lainez, Juan Manuel de Prada, Santiago Roncagliolo, Antonio Pereira, Max Aub, Juan José Millás, Eduardo Mendicutti, Juan García Hortelano, Francisco Umbral, Rafael Chirbes, Lucía Etxebarría, Juan Madrid, Rosa Chacel und Ramón Gómez de la Serna. Zur Verlagsseite.

Marco Thomas Bosshard: Ästhetik der andinen Avantgarde. Gamaliel Churata zwischen Indigenismus und Surrealismus.

Berlin: Wissenschaftlicher Verlag Berlin (wvb) 2002.

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Marco Thomas Bosshard: Gesang ohne Landschaft

Zürich: Rotpunktverlag 1998.

Während eines Studienaufenthaltes in Granada, auf den Spuren von Federico García Lorca, dessen Definition des Flamenco als "Gesang ohne Landschaft" dem vorliegenden Roman seinen Namen verleiht, trifft ein junger Mann auf die Enkelin eines Zeitgenossen des Dichters. Sie bringt ihn mit ihrem Großvater Enrique zusammen. Unter dem Eindruck dieser Begegnung entsteht in der Vorstellung des jungen Mannes das Zeitgemälde einer Generation im Aufbruch im Granada der 20er Jahre. Treffpunkt der Bohème, des Kreises um García Lorca und Manuel de Falla, ist Enriques Elternhaus, das "Café La Lagartija". Vor dieser Szenerie spielt sich – am Vorabend des spanischen Bürgerkrieges – die Geschichte von Enrique und Adela ab. Auch in der erzählerischen Gegenwart entspinnt sich eine Liebesgeschichte. Der Ich-Erzähler verliebt sich in Carmen, die als eigenständige Frau ihrer Großmutter Adela nicht unähnlich ist. Sie macht ihn mit dem Lebensgefühl der jungen andalusischen Generation vertraut und rückt mitunter auch seinen verklärten Blick auf ein Granada, das der Vergangenheit angehört, zurecht. Eine dritte Erzählebene zeichnet Episoden aus dem Leben García Lorcas bis zu seiner Ermordung durch die Faschisten im Jahre 1936 nach.