Die Prismen nach Isaac Newton

Isaac Newton veröffentlichte 1672 eine Abhandlung über die Zusammensetzung des Lichtes. Er vertritt darin die damals revolutionäre Hypothese, dass die Spektralfarben ursprüngliche Eigenschaften des weißen Lichts seien. ein wichtiges Argument in Newtons Argumentation ist das sog. Experimentum crucis (das "entscheidene" Experiment), welches unmissverständlich zeigen sollte, dass die durch ein Prisma erzeugten Spektralfarben durch ein zweites Prisma nicht weiter aufgespalten werden.

Dieses Experiment misslang, so dass auch im 2. Spektrum unerwartete Farberscheinungen auftraten. Für den Nachvollzug des Experiments wurden Prismen in vergleichbarer Qualität hergestellt.

Weiterführende Literatur

Nawrath, Dennis (2010): Die Analyse von Newtons Prismenexperimenten zur Untersuchung von Licht und Farben (1672) mit der Methode der Replikation - Ein Erfahrungsbericht. in: Breidbach, O.; Heering, P.; Müller, M.; Weber, H. (Hrsg.) (2010) Experimentelle Wissenschaftsgeschichte, München: Wilhelm Fink Verlag. 73-105.

Nawrath, Dennis (2009): Auf den Spuren Newtons - Experimente zur Farbzerlegung und Farbmischung mit Prismen. In: Naturwissenschaften im Unterricht - Physik. Heft 110/20