Eriometer nach Thomas Young

Das Eriometer ist ein kaum bekannt gewordenes Messinstrument zur Bestimmung von Faserdicken mittels eines Beugungseffektes. Es geht zurück auf den englischen Arzt und Naturforscher Thomas Young, der eins der ersten Eriometer einem befreundeten Forscher Sir Joseph Banks 1810 per Brief übersandte und dessen Original noch in der Royal Institution im Nachlass von Thomas Young zu finden ist. Die Beugungstheorie nach Thomas Young befand sich seinerzeit noch in der Stabilisierungsphase und wenn heute angeführt wird, dass diese vollständig auf Young zurückgehe dann wird unterschlagen, dass er durchaus als Anhänger der Optik Newtons verstanden werden kann und lediglich die Beugungstheorie, deren Effekte von Newton oder auch Grimaldi längst beschrieben worden waren, ergänzend einführte.

Das Eriometer im HistoLab ist eine Rekonstruktionsarbeit unseres Bachelorkandidaten Phil Hanisch, der nach Vorlage des in London befindlichen Gerätes einen Nachbau anfertigte, mit dem die optischen Effekte nachvollzogen werden konnten. Sein Nachbau wurde im Zuge der Thesis getestet und lieferte qualitativ und tzeilweise auch quantitativ gute Ergebnisse.

Quellen

G.Peacock (Hrsg.), Miscellaneous Works of the Late Thomas Young, Murray, London, 1955