Boden ist nicht vermehrbar und zugleich essenziell für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Flächendruck, Zersiedelung und ein hoher Ressourcenverbrauch sind Ausdruck einer nicht-nachhaltigen Bewirtschaftung und Ergebnis eines enggeführten ökonomischen Denkens. Die Notwendigkeit eines Paradigmenwandels wird mit Blick auf die Nachhaltigkeitsstrategie der Suffizienz besonders deutlich. Diese rückt die Bedeutung von Infrastrukturen – materiell wie mental - in den Fokus.

Das Ziel kommunaler Suffizienzpolitik ist, Infrastrukturen und Rahmenbedingungen vor Ort so zu gestalten, dass Menschen ein nachhaltiges Leben nicht nur ermöglicht, sondern einfach gemacht wird. Der Impulsvortrag zeigt schlaglichtartig auf, wo die Herausforderungen dessen liegen.

David J. Petersen [49397] ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Norbert Elias Center for Transformation Design & Research (NEC) der Europa-Universität Flensburg. In dem transdisziplinären Forschungsprojekt "Entwicklungschancen und Hemmnissen suffizienzorientierter Stadtentwicklung" (EHSS II) wird u.a. die Entwicklung eines urban-gemischten und nachhaltigen Quartiers in Flensburg (Hafen-Ost) wissenschaftlich begleitet. Er ist zudem im Vorstand von Economists for Future e.V. tätig. Die Initiative tritt für einen grundlegenden Wandel hin zu einer zukunftsfähigen Wirtschaft ein, in der ökologische und soziale Grundlagen anerkennt werden.

Weitere Informationen finden Sie unter https://www.architects4future.de/festival