Projekt »Medienmodellschulen« (OLaD@SH)

Das Projekt »Medienmodellschulen« hat es sich zum Ziel gesetzt, betroffene und interessierte Akteurinnen und Akteure aus Forschung, Ausbildung und Schulpraxis näher zusammen zu bringen. Für die gemeinsame Neubegründung einer schulischen Medien- bzw. medialen Schulkultur bietet sich das Praxissemester innerhalb der ersten, universitären Phase der Lehrkräfteausbildung an, um Entwicklungsimpulse auf dem Weg zu einer ‚Schule in einer Kultur der Digitalität‘ direkt vor Ort setzen zu können. Um Lehramtsstudierende und digital innovative Schulen miteinander in Verbindung zu bringen, steht die Entwicklung und Umsetzung eines Matching-Verfahrens besonders im Fokus des Projektes, um die Erfahr- und Erlebbarkeit schulischer Praxis (noch) individueller auf die beteiligten Akteurinnen und Akteure abstimmen zu können. Weiterhin ermöglicht die Verbindung der ersten und dritten Phase der Lehrkräftebildung im regionalen Netzwerk digital innovativer Schulen ein interdisziplinäres Austauschformat, das zum gemeinsamen Durchdenken von Schul- und Lernkultur im Zeichen der Digitalität einlädt. 

Neben der gemeinsamen Neugestaltung einer schulischen Medien- bzw. medialen Schulkultur dient die intensive medienbildungswissenschaftliche Forschungsarbeit als ein weiterer Baustein des Projektes. Auf Grundlage unterschiedlicher und authentischer Forschungsinstrumentalien fließen die Zwischen- und Teilergebnisse des bereits erhobenen Datenmaterials stetig in die laufende Forschungs- und Entwicklungsarbeit ein, um dem partizipativ-reflexiven Ansatz des Projektes in besonderer Weise Rechnung zu tragen. Jene Prozesse stützten sich nicht zuletzt auf all jene Erfahrungen und Erkenntnisse des abgeschlossenen Forschungs- und Entwicklungsprojektes »MediaMatters!«, die sich in der Vergangenheit als besonders wertvoll und nachhaltig erwiesen haben.

Weiterhin setzt das Projekt »Medienmodellschulen« auf die über Jahre erwachsene Struktur der MediaMatters!-Netzwerkplattform auf, um – unter Einbindung einer weiteren Gruppe schulischer Akteurinnen und Akteure in Gestalt von Lehramtsstudierenden – zu dessen Erhalt und Ausbau beizutragen zu können. Jene Vernetzungs- und Austauschplattformen können vor dem Hintergrund der drängenden Notwendigkeit, Schule den gesellschaftlichen Transformationsprozessen anzupassen, auch als Chance betrachtet werden, ‚Schule in einer Kultur der Digitalität‘ gemeinsam zu erproben respektive zu gestalten.

Das Projekt OLaD@SH wurde im Frühjahrssemester 2021 von der Jury zur Vergabe des Lehrfonds' für innovative Lehrkonzepte ausgezeichnet.

Förderung

OLaD@SH - Offenes Lehramt Digital wird im Rahmen der gemeinsamen "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" von Bund und Ländern aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.

Förderkennzeichen

FKZ 01JA2043A

Projektlaufzeit: 

09/2020 bis 08/2023 

Erhebungszeitraum:

Praxissemester 21/22 bis 22/23