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Moin, Frau Hipp!
Frau Hipp, willkommen an der Europa-Universität Flensburg.
Vielen Dank für den herzlichen Empfang.
Wie sehen Ihre ersten Tage konkret aus?
Zuhören und Kennenlernen, das Team im Präsidium zusammenstellen, und mit Senat und Hochschulrat, den Studierenden sowie mit den Mitarbeitenden, mit wichtigen Akteurinnen und Akteuren in der Stadt und der Region sowie der politischen Ebene ins Gespräch kommen. Zudem stehen konkret die Gespräche zum Hochschulvertrag, den Zielvereinbarungen und den Budgetgesprächen auf der Tagesordnung.
Wie haben Ihre Erfahrungen in akademischen Führungsrollen und der Industrie Ihre Vision für die Europa-Universität Flensburg geprägt? Welche Ziele möchten Sie in Ihrer Amtszeit erreichen?
Meine vielfältigen Erfahrungen haben mir gezeigt, wie wichtig es ist, Brücken zwischen Wissenschaft, gesellschaftlich Handelnden, Unternehmen und der Politik zu bauen. Diese Perspektive möchte ich nutzen, um die Europa-Universität Flensburg als einen Ort zu stärken, an dem interdisziplinäre Ansätze, Praxisorientierung und gesellschaftliche Verantwortung im Mittelpunkt stehen. Mein Ziel ist es, die Universität als innovativen und gleichzeitig integrativen Raum weiterzuentwickeln.
Wie möchten Sie die pro-europäische Ausrichtung der Universität stärken und Studierende dazu inspirieren, global und interkulturell zu denken?
Europa ist mehr als ein geografischer Raum. Es ist ein lebendiges Projekt, das von Vielfalt und Zusammenarbeit geprägt ist. Diese Vision möchte ich in das Selbstverständnis der Europa-Universität Flensburg einweben, indem wir europäische Werte und Perspektiven noch stärker in Studiengänge, Forschung und Transfer integrieren. Durch internationale Kooperationen, Austauschprogramme und interkulturelle Veranstaltungen möchte ich Studierende aller Studiengänge ermutigen, sich als Teil eines europäischen und globalen Netzwerks zu sehen. Gleichzeitig strebe ich an, eine noch engere Verbindung zwischen unserer Universität und den Institutionen der Europäischen Union herzustellen. Unsere Europäische Universitätsallianz EMERGE wird hierfür eine wichtige Plattform sein.
Wie möchten Sie den Dialog zwischen Studierenden, Mitarbeitenden und Partnern fördern, um ein offenes und unterstützendes Universitätsumfeld zu schaffen?
Eine integrative Gemeinschaft entsteht durch offenen Dialog und gegenseitigen Respekt. Ich plane regelmäßige Formate für den Austausch zwischen Studierenden, Mitarbeitenden und externen Partnerinnen und Partnern – beispielsweise in Form von Runden Tischen, offenen Foren oder interaktiven Workshops. Darüber hinaus möchte ich sicherstellen, dass alle Stimmen gehört werden, indem ich transparente Kommunikationsstrukturen und partizipative Entscheidungsprozesse fördere. Ziel ist es, eine Kultur der Zugehörigkeit zu schaffen, in der sich alle einbringen und entfalten können.
Wie wollen Sie als Präsidentin die Themen Bildung, Europa und Nachhaltigkeit im Profil der Universität sichtbarer machen?
Die Europa-Universität Flensburg ist bereits ein Vorreiter in diesen Bereichen, und ich sehe großes Potenzial, diese Themen noch weiter voranzutreiben. Ich möchte gezielt interdisziplinäre Projekte und Forschung fördern, die Bildung, europäische Integration und Nachhaltigkeit miteinander verbinden. Zusätzlich plane ich, Partnerschaften mit internationalen Institutionen und nachhaltigkeitsorientierten Organisationen auszubauen. Unser Ziel sollte es sein, Studierende und Forschende zu befähigen, mit fundierten Lösungen zur Bewältigung globaler Herausforderungen beizutragen.
Was hat Sie motiviert, diese Rolle anzunehmen? Was bedeutet es für Sie, die Nachfolge von Prof. Dr. Werner Reinhart anzutreten?
Die Europa-Universität Flensburg verbindet Werte, die mir persönlich und beruflich sehr am Herzen liegen: Bildung als Schlüssel zur Transformation, ein klares Bekenntnis zu Europa und die Verantwortung für eine nachhaltige Zukunft. Es ist eine Ehre, die Nachfolge von Prof. Dr. Werner Reinhart anzutreten und auf seinem Engagement aufzubauen. Diese Rolle bietet mir die Möglichkeit, an einer Schlüsselstelle für gesellschaftliche Entwicklung zu wirken – eine Herausforderung, die ich gemeinsam mit der gesamten Universität mit großer Freude und Entschlossenheit annehme.