Netzwerk Flensburg Postkolonial

Das Netzwerk Flensburg Postkolonial setzt sich auf unterschiedliche Weise, sei es in Alltag, Politik, Kunst, Bildung oder Forschung mit der kolonialen Verflechtungsgeschichte Flensburgs auseinander. Ziel ist es diese Geschichte und damit verbundene aktuelle Formen von Rassismus, Diskriminierung und Ungerechtigkeit öffentlich zu thematisieren – sichtbar, hörbar, lesbar, fühlbar. Dabei geht es um mehr als Erinnerungsarbeit. Es geht auch um den Austausch darüber, was Kolonialität heute bedeutet und wie Aufklärungsarbeit gemacht, Widerstand geleistet, Kritik geübt, Rassismus verlernt und andere, dekoloniale Formen des Zusammenlebens erlernt werden können. 

Das Netzwerk gründete sich 2019 im Nachgang zur Aktion „Die Leerstelle verankern“ der Theaterwerkstatt Pilkentafel. Seitdem organisieren die Mitglieder des Netzwerks immer wieder Veranstaltungen, bringen sich in landes- und stadtpolitische Prozesse ein, forschen zu Flensburgs kolonialen Verflechtungen und machen dieses Wissen zugänglich.