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Nicht alle Theorie ist grau!

Power-to-Heat

Die theoretische Ausarbeitung eines Biat-Absolventen wird nun Realität.

In seiner Masterarbeit (2014, Herausforderungen und Chancen für das Elektro-Handwerk durch die Beendigung der Solarstromförderung des 100.000-Dächer-Programms) befasste sich Gunter Zielke unter anderem mit der Frage: "Was geschieht mit den kleinen PV-Anlagen nach Ablauf der EEG-Förderung?". In der Ausarbeitung wurden fünf mögliche Alternativen genauer betrachtet.

Eine dieser Möglichkeiten zur Nachnutzung der kleinen PV-Anlagen ist die Heizungsunterstützung (Power-to-Heat). Und genau diese damals schon erdachte Lösung soll nun in die Tat umgesetzt werden. Im IdeenReich (FabLab) auf dem Campus wird aktuell an dem Projekt PV-Heater gearbeitet. Das Projekt befasst sich mit der Planung, dem Bau und der Installation eines PV-Heaters mit einer maximalen Leistung von 6 kW. Die dann nicht mehr an das öffentliche Netz angeschlossene PV-Anlage wird über den PV-Heater die Heizungsanlage des Wohngebäudes unterstützen. Die erzeugte elektrische Energie bei dieser kleinen PV-Anlage wird dann jährlich den Verbrauch an Heizöl um 200 l reduzieren. Und das ist allemal besser, als die bestehende PV-Anlage einfach still zu legen.

Sowohl die Hardware als auch die Software die hier auf dem Campus zu erarbeiten ist, wird als "open source" zur Verfügung gestellt. So kann jeder, der seine PV-Anlage umrüsten will und über etwas Geschick verfügt, den PV-Heater selber nachbauen.

In der Facebook-Gruppe (https://www.facebook.com/groups/477243056823242) können sich Interessierte anmelden und den Fortschritt der Arbeiten verfolgen.