„Der Preis könnte seinen Namen tragen, weil er ein so großes und gutes Vorbild war“

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Mathe-Professor Hinrich Lorenzen mit Preis für beste digitale Lehre an der EUF ausgezeichnet

In einer digitalen Feierstunde hat die Europa-Universität Flensburg (EUF) heute (29.6.) Preise für besonders gelungene digitale Lehre im Frühjahrssemester 2020 vergeben. Insgesamt wurden zehn Lehrende ausgezeichnet. Den ersten Platz errang Dr. Hinrich Lorenzen, Professor für Mathematik und ihre Didaktik an der EUF. "Sein Name wurde von den Studierenden am häufigsten genannt", erklärt Mira Osthorst, Vorsitzende des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA). Aussagen wie "Der Preis könnte seinen Namen tragen, weil er ein so großes und gutes Vorbild war", "Ich habe in Mathe zu keiner Zeit des Semesters das Gefühl wahrgenommen, etwas zu verpassen" oder "Er hat alles dafür gegeben, uns ein normales Studium zu ermöglichen" verdeutlichen das Engagement von Hinrich Lorenzen zu Beginn des ersten Lock down. Der passionierte Mathematikprofessor freut sich über die Wertschätzung der Studierenden: "Auch, wenn der Umstieg nicht ganz einfach war, bin ich mittlerweile vom didaktischen Mehrwert digitaler Lehre überzeugt und werde sie weiter punktuell anbieten."

"Das Bestmögliche aus der Corona-Situation herausgeholt"

Auf den zweiten Platz setzten die Studierenden Dr. Gunnar Brodersen, Wissenschaftlicher Mitarbeiter in derAbteilung Sonderpädagogische Psychologie, der "das bestmögliche aus der Corona-Situation herausgeholt" habe. Den dritten Platz belegt mit dem wissenschaftlichen Mitarbeiter Stefan Meier erneut an Mathematiker. An ihm schätzten die Studierenden besonders, dass er "aktiv nach Feedback der Studierenden gesucht hat und dieses, wenn möglich, versucht hat, umzusetzen".

Ausgezeichnet für außerordentliches Engagement und gelungene Online-Lehre

Weitere sieben Preisträger*innen sind: Dr. Simon Clausen, Akademischer Rat in der Abteilung Ökologie, Dr. Peer Egtved, Akademischer Rat im Seminar für Politikwissenschaft und Politikdidaktik, Dr. James Lovejoy, Lehrkraft für besondere Aufgaben am Institut für internationalen Management und ökonomische Bildung, Dr. Michael Schmitz, Akademischer Rat in der Abteilung Mathematik und ihre Didaktik, Carmen Schumacher, Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Gesundheitspsychologie und –bildung, Dr. Michelle M. Smith, Lektorin am Seminar für Anglistik und Amerikanistik und Dr. Nils Steffensen, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Geschichte und Geschichtsdidaktik. Sie alle wurden für ihr außerordentliches Engagement und ihre gelungene Online-Lehre ausgezeichnet.

Der erste Platz ist mit 1000 Euro dotiert, alle weiteren Preisträger*innen erhalten jeweils 500 Euro.

Mit Herz die Krise gemeistert

"Sie alle haben Herausragendes geleistet", erklärt Uni-Präsident Prof. Dr. Werner Reinhart. "Der Umstieg im Frühjahr 2020 war abrupt und mit sehr vielen Herausforderungen verbunden. Deshalb haben wir das Preisgeld gestiftet und den AStA gebeten, die Preisträger*innen auszusuchen. Denn die besten Juror*innen sind in diesem Fall die Studierenden. Ich gratuliere den Preisträger*innen und bedanke mich bei Ihnen und auch bei den vielen anderen Lehrenden, die 2020 über sich hinausgewachsen sind, für ihr Engagement und für Ihr Herz, denn das war es, was viele Studierende in der Umstiegsphase am dringendsten benötigten."

Das Gute für die Zukunft retten

Dass Aspekte der digitalen Lehre auch weiterhin Teil der Lehre auch einer Präsenz-Uni sein werden, wurde auf der anschließenden Diskussion deutlich.So wünschte sich Prof. Dr. Hinrich Lorenzen trotz der Freude über beginnende Präsenzlehre digitale Veranstaltungen oder Module, um den Digitalisierungsschub nicht ins Leere laufen zu lassen. Und Mira Osthorst formulierte den Wunsch, weiterhin Vorlesungen asynchron verfügbar zu haben. Das sei äußerst hilfreich für die Prüfungsvorbereitung. Prof. Dr. Iulia Patrut, Vizepräsidentin für Studium, Lehre und Digitales, versprach, Gutes für die Zukunft zu retten.

Die Preisträger*innen:

Die Preisverleihung als Mitschnitt: