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Offizielle Pressemitteilungen der Europa-Universität Flensburg (EUF)

„Viele positive Entwicklungen an der Europa-Universität Flensburg“

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Martin Habersaat, bildungspolitischer Sprecher der SPD, zu Besuch an der EUF

Der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion in Schleswig-Holstein, Martin Habersaat, hat heute mit dem Präsidenten der Europa-Universität Flensburg (EUF), Prof. Dr. Werner Reinhart, über aktuelle Themen an der EUF gesprochen. Auf der Agenda standen unter anderem: Die Aufstockung der Studienplätze für Sonderpädagogik, der neue englischsprachige Bachelorstudiengang "European Cultures and Society", die bevorstehende Gründung des "Zentrums für Bildungs-, Unterrichts-, Schul- und Sozialisationsforschung" (ZEBUSS) sowie die weitere Profilierung der Hochschule. Auch der dringende Raumbedarf der wachsenden Universität war ein Thema des Gesprächs.

Aufstockung der Studienplätze im Bereich Sonderpädagogik

Aufgrund des steigenden Bedarfs an Lehrerinnen und Lehrern mit Inklusionskompetenz an Schleswig-Holsteins Schulen baut die EUF die Studienplätze für Sonderpädagogik aus. Seit diesem Wintersemester können 160 Studierende das Lehramtsstudium Sonderpädagogik wählen. "Ein dauerhafter Ausbau der Studienplätze im Bereich der Sonderpädagogik ist eine wichtige Nachricht für Schleswig-Holstein und, wie das jüngste Gutachten von Professor Klemm zeigt, dringend erforderlich", zeigte sich Martin Habersaat erfreut.

Erfolgreicher neuer Bachelorstudiengang "European Cultures and Society"

Ein weiteres wichtiges Ziel auf dem Weg, das Profil als Europa-Universität zu schärfen, wurde ebenfalls in diesem Wintersemester erreicht: "Erstmals können wir bereits unseren Abiturientinnen und Abiturienten einen Studiengang anbieten, der sich rein englischsprachig interdisziplinär mit Europa auseinandersetzt. Die starke Nachfrage nach dem Programm zeigt, dass Europa auch in seiner gegenwärtigen Krise für die jungen Menschen attraktiv ist", freute sich Reinhart. Martin Habersaat betrachtete den guten Start des Studiengangs "als Beitrag zur weiteren Profilierung der EUF. Er verdient Unterstützung."

Ein weiterer Meilenstein: Die ZeBUSS-Gründung

Ein weiterer Meilenstein in der Profilierung der EUF ist die bevorstehende Gründungsfeier des ZeBUSS am 23. November. Dieses interdisziplinär arbeitende Zentrum integriert außerschulische Sozialisationsprozesse über die Kindheits- und Jugendforschung in die Schul- und Bildungsforschung. "Auch hier blicken wir mit der thematischen Ausrichtung über den Tellerrand", betonte Werner Reinhart, "denn nur durch eine ganzheitliche Perspektive auf Sozialisation kann Bildungsforschung Impulsgeber für Innovation sein."

Raumnot der wachsenden Universität

Dass dieses Institut, das für die Ausrichtung der EUF von entscheidender Bedeutung ist, zur Zeit über keine eigenen Räumlichkeiten verfügt, ist allerdings ein Symptom der schwierigen Raumsituation an der EUF. Für die wachsende Zahl an Mitarbeitenden, Studierenden und Lehrenden gibt es kaum Platz. Übergangsweise wird die Not durch vom Land gestellte Container verringert. Diese Lösung ist jedoch weder nachhaltig noch langfristig. "Wir gehen deshalb von weiterem Flächenbedarf aus", verdeutlichte Reinhart. "Dies umso mehr vor dem Hintergrund, dass wir hoffen, weiter zu wachsen. Denn um die Europa-Universität europafähig zu machen, braucht es weitere Europa-Professuren. Friedens- und Konfliktforschung wird vor dem Hintergrund der zunehmenden Krise Europas wichtiger, ebenso die Frage nach den politischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Beziehungen innerhalb der EU".

Prof. Dr. Werner Reinhart zeigte sich erfreut über das konstruktive Gespräch. "Es tut gut zu wissen, dass eine Universität mit Fokus auf Europa und Bildung auf die Unterstützung einer Regierungspartei vertrauen kann, die auf eine lange Tradition gelebter Solidarität in einem vereinten Europa zurückblickt", sagte er.