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Offizielle Pressemitteilungen der Europa-Universität Flensburg (EUF)

Paritätisch und hochkarätig: Der neue Hochschulrat der Europa-Universität Flensburg

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Senat der Uni wählt ehrenamtliche Mitglieder für die nächsten vier Jahre in das Gremium

Zwei Frauen, zwei Männer, alle vier erfahren und profiliert: Am heutigen (28.10.) Mittwoch hat der Senat der Europa-Universität Flensburg die ehrenamtlichen Mitglieder für den künftigen Hochschulrat gewählt. Gemeinsam mit Frau Prof. Dr. Eva Maria Neher als Vorsitzender bilden diese den fünfköpfigen Hochschulrat.

Erfahrung und neue Impulse

Zwei der vier Mitglieder sind bereits seit 2013 im Hochschulrat der EUF: Andreas Dethleffsen, Geschäftsführer der HGDF Familienholding GmbH & Co. KG mit Sitz in Flensburg, und Dr. Ernst-Dieter Rossmann, Mitglied des Deutschen Bundestags mit Schwerpunkten in der Bildungs- und Wissenschaftspolitik, werden zum dritten Mal dem Gremium angehören. Neu gewählt wurden die vielfach ausgezeichnete Journalistin Anja Reschke sowie die renommierte Gießener Erziehungswissenschaftlerin Prof. Dr. Christine Wiezorek. Mit Anja Reschke kommt eine prominente Reporterin und Fernsehmoderatorin an Bord. Derzeit leitet sie den Programmbereich Kultur & Dokumentationen des Norddeutschen Rundfunks. Prof. Dr. Christine Wiezorek ist Professorin für Erziehungswissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen und Mitglied im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaften. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen u. a. in den Bereichen Jugend und jugendliche Lebenslagen, Politische Orientierungen Jugendlicher/Demokratiebildung sowie Bildung und Ungleichheit.

Ein 'kritischer Freund' ist außerordentlich hilfreich

Universitätspräsident Prof. Dr. Werner Reinhart freute sich über die Wahl: "Dieser Hochschulrat ist paritätisch mit erfahrenen und markanten Persönlichkeiten aus den Bereichen Wirtschaft, Medien, Politik und Bildung besetzt. Wir wissen aus der Vergangenheit, wie außergewöhnlich hilfreich die Begleitung durch den ‚kritischen Freund‘ Hochschulrat sein kann. Die Journalistin Anja Reschke und die Wissenschaftlerin Prof. Dr. Christine Wiezorek passen sehr gut zu uns, denn sie stehen für eine starke Demokratie, eine moderne universitäre Bildung und ein kosmopolitisches Europa." Ausdrücklich bedankte sich der Präsident bei dem Wissenschaftsjournalisten Prof. Dr. Christian Floto und der Bildungswissenschaftlerin Prof. Dr. Marianne Krüger-Potratz für ihre geleistete Arbeit. Beide werden aus persönlichen Gründen Ende des Jahres dem künftigen Hochschulrat nicht angehören.

Unterstützung mit Kompetenz und Erfahrung

Auch Andreas Dethleffsen sieht der nächsten Amtszeit positiv entgegen: "Die Anforderungen an Hochschulen steigen kontinuierlich. Dieser Herausforderung begegnet die EUF mit einem entschiedenen Entwicklungsprozess: Eine Verbesserung und Bündelung der Forschungsbedingungen, die Einrichtung neuer Studiengänge, eine Fokussierung auf die Digitalisierung und Internationalisierung sowie eine optimierte Organisationsstrukturreform. Als Hochschulrat unterstützen wir die EUF mit Kompetenz und Erfahrung auf Reflexions- und Beratungsebene, und mit zwei neuen Mitgliedern wird es erneut frische Impulse geben können."

Dank für die Stiftung des "Europa-Preises der EUF"

Besonders bedankten sich der Präsident und der Senatsvorsitzende Prof. Dr. Volkmar Herkner für die Stiftung des "Europapreises der EUF – gestiftet vom Hochschulrat". Mit dem Preis werden Persönlichkeiten geehrt, die sich für ein starkes und demokratisches Europa engagieren. Er wurde 2018 erstmals vergeben. Das Preisgeld von 10 000 Euro wird vom Hochschulrat der EUF gestiftet. Dafür verzichten die Mitglieder auf die ihnen zustehenden Aufwandsentschädigungen. Mit dem Preis unterstützt der Hochschulrat ausdrücklich die Europa-Ausrichtung der Universität im deutsch-dänischen Grenzgebiet.

Empfehlungen und Stellungnahmen

Das noch junge Gremium Hochschulrat wurde aufgrund einer geänderten Rahmengesetzgebung durch das Land Schleswig-Holstein 2013 installiert. Zu seinen im Hochschulgesetz festgeschriebenen Aufgaben gehört, Empfehlungen zur Profilbildung der Hochschule, zu Schwerpunkten in Forschung und Lehre sowie zur Struktur der Lehrangebote zu geben und die Struktur- und Entwicklungsplanung der Universität zu begleiten. Er nimmt auch Stellung zu richtungsweisenden Entscheidungen wie der Etablierung neuer Studiengänge, zum Haushaltsplan und dem Abschluss von Ziel- und Leistungsvereinbarungen

Ein breites Spektrum an Perspektiven

Zentrales Anliegen des Senats war es, mit der Zusammensetzung erneut ein möglichst breites Spektrum an Perspektiven abzubilden. Dies ist mit der Neuwahl gelungen, so der Senatsvorsitzende: "Der Hochschulrat hat in der Vergangenheit wertvolle Hilfestellungen geleistet und seine Kontrollfunktion ernst genommen. Ich bedanke mich im Namen des Senats bei allen Mitgliedern, den scheidenden, den bleibenden und den kommenden ausdrücklich für ihr keineswegs selbstverständliches Engagement."

Bestellung durch das Ministerium

Vorbehaltlich der offiziellen Bestellung durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein beginnen die jetzt gewählten Mitglieder ihre vierjährige Amtszeit offiziell am 29. Dezember 2020.