Laptop und Zeitung
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Offizielle Pressemitteilungen der Europa-Universität Flensburg (EUF)

Internationale Wissenschaftler(innen) und Cluster-Manager(innen) treffen sich an der Europa-Universität Flensburg und der Syddansk Universitet um die Herausforderungen regionaler Cluster zu diskutieren

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Wissenschaftler(innen) aus Australien, Dänemark, Deutschland, Russland und der Schweiz kamen in Flensburg am 15. und 16. September 2014 zu einem 2-tägigen Workshop unter dem Titel "Clusters in the Context of Entrepreneurial Ecosystems, Smart Specialisation Strategies and Regional Development" zusammen.

Die große Bandbreite an multidisziplinären und Sektor-übergreifenden Ansätzen ermöglichte es, Wissen auf dem Gebiet der Unternehmenscluster nicht nur auszutauschen, sondern auch zu generieren. Cluster werden als regionale Netzwerke von Unternehmen, Forschungseinrichtungen und unterstützenden Organisationen, wie zum Beispiel Handelskammern verstand-en und sind signifikante Wirtschaftsmotoren. Ganz unterschiedliche Cluster, wie zum Beispiel Wein, Biotechnologie oder erneuerbare Energien, wurden auf dem Workshop präsentiert. Die behandelten Themengebiete umfassten intelligente Spe-zialisierungsstrategien, grenzüberschreitende Cluster, Clustermanagement und -förderung wie auch Clustermapping und -evaluation. Der Workshop war Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen den Professoren Kerry Brown und John Burgess, beide von der Curtin University in Perth/Australien, Professorin Susanne Gretzinger von der Syddansk Universitet (SDU) und Profes-sorin Susanne Royer von der Europa-Universität Flensburg (EUF).
Professorin Royer erläuterte: "Wir sind besonders daran interessiert, internationale Forscher(innen) zu versammeln, um Wissen aus verschiedenen Regionen und Disziplinen zusammenzuführen und die aktuellsten wissenschaftliche Perspektiven auszutauschen und zu diskutieren." In Zusammenhang mit dem Workshop fand am 17. September ein Symposium für Doktorand(innen)en an der Syddansk Universitet in Sønderborg statt. Dieses beinhaltete Impulsreferate, welche sich mit Techniken und Strukturen befassten, die den Doktorand(inn)en helfen sollten, Cluster besser zu verstehen. Auch hatten die Teilnehmer/-innen die Möglichkeit, ihre Forschungsprojekte vorzustellen und so ausführliche Rückmeldung zu erhalten. Darüber hinaus trug das Symposium zur besseren Vernetzung der auf diesem Gebiet forschenden Doktorand(inn)en bei.
An den internationalen und interdisziplinären Charakter des Workshops anknüpfend bot sich der grenzüberschreitend organ-isierten Doktorand(inn)engruppe, die sich aus Doktorand(inn)en von EUF und SDU zusammensetzt, die Chance, ihre For-schungsprojekte mit Kolleg(inn)en aus anderen Grenzregionen zu diskutieren. Die Doktorand(inn)en-Gruppe ist Teil des Inter-reg4a-Projektes "Emerging Attraction", eine gemeinsame Initiative von vier Forschungseinrichtungen in der Region Syddan-mark-Schleswig-K.E.R.N. Ziel von "Emerging Attraction" ist es unter anderem, den Anteil hochqualifizierter Arbeitskräfte in der deutsch-dänischen Grenzregion zu erhöhen. Professor Stephan Panther, EUF, Projektkoordinator von "Emerging Attrac-tion", zur Bedeutung der Veranstaltung: "Der Workshop erwies sich als wertvolles Forum für unsere deutsch-dänische Doktorand(inn)engruppe, die die Funktionsweise grenzüberschreitender Cluster untersucht."
Experten, die Erkenntnisse aus der Industrie und dem Clustermanagement beisteuerten, hielten darüber hinaus Vorträge zur Verbindung von Clustern in Grenzregionen und zur Entwicklung von kundenorientiertem Clustermanagement. Professorin Kerry Brown, Curtin University, betonte die hervorragende Möglichkeit zum Austausch zwischen Wissenschaftler(inne)n und Praktiker(inne)n aus diesem Feld: "Von vergleichenden Fallstudien und durch den Austausch zwischen Industrie und Wissen-schaft über Grenzen und Länder hinweg zu lernen, bedeutet, eine solide Grundlage für die Entwicklung neuer Erkenntnisse zu legen."
Der Workshop war Teil einer Serie von internationalen Aktivitäten, die das Organisationsteam in den letzten sechs Jahren auf die Beine gestellt hat. Im Mittelpunkt standen ein verbessertes Verständnis der dynamischen Prozesse des Wissensaustau-sches sowie der kooperativen Maßnahmen zur Stärkung der Wettbewerbsvorteile regionaler Unternehmen.
Weitergehende Informationen sind unter www.uni-flensburg.de/sim erhältlich. Gerne beantwortet Frau Prof. Dr. Susanne Royer (royer@uni-flensburg.de; 0461-805 2580) eventuelle Fragen.