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Offizielle Pressemitteilungen der Europa-Universität Flensburg (EUF)

10 Jahre Städtefreundschaft mit Pensa

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4. Pensa-Flensburg-Kongress in Flensburg

Am Montag, den 25.9.2016,  hat der 4. Pensa-Flensburg-Kongress in Flensburg begonnen. Der zweitägige Kongress dient dem Austausch der Städte Pensa in Russland sowie Flensburg  und ist der vierte seiner Art im Laufe der bereits seit zehn Jahren bestehenden Städtefreundschaft.

Beteiligt sind neben der Stadt Flensburg, der Europauniversität und der Hochschule auch der Flensburger Klinikverbund  mit den beiden Krankenhäusern DIAKO und St. Franziskus Hospital. 

Der Kongress wurde in Anwesenheit von Prinzessin zu Ysenburg und Büdingen, Prinzessin zu Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg, Herrn Stefan Musiolik, Referatsleiter für Ostseeangelegenheiten im Ministerium für Justiz, Kultur und Europa Schleswig Holstein, Stadtpräsidentin Swetlana Krätzschmar, dem Rektor der Staatlichen Universität Pensa, Prof. Dr. Alexandr Guljakov, dem Vizepräsidenten der Europauniversität Prof. Dr. Jürgen Schwier, dem Präsidenten der Hochschule Flensburg, Prof. Dr. Holger Watter sowie Christoph Kindl, Schulleiter des Alten Gymnasiums, im Flensburger Ratssaal eröffnet.

"Diese Art der Städtefreundschaft ist die beste Form der aktiven Friedenspolitik",  freut sich Stadtpräsidentin Swetlana Krätzschmar.

Prof. Jürgen Schwier, Vizepräsident für Studium und Lehre der Europa-Universität Flensburg, betont: "Vor dem Hintergrund unserer Internationalisierungsstrategie ist gerade auch die Partnerschaft mit der Universität Pensa für uns von besonderer Bedeutung, da wir damit einerseits an die Tradition des deutsch-russischen Austauschs im Wissenschaftsbereich anknüpfen und andererseits unseren oft auf den EU-Wissenschaftsraum zentrierten Blickwinkel um interessante Sichtweisen von außerhalb der EU erweitern können".

Professor Dr. Aleksandr Guljakov, Rektor der Staatlichen Universität Pensa stellt fest: "Wir haben ein riesiges Interesse an der weiteren Entwicklung unserer Kooperation. Das bereichert unsere Städte und Universitäten. Nur die Freundschaft und Gespräche zwischen unseren Gesellschaften können wirksame und reale Ergebnisse geben". 

Auch Professor Dr. Holger Watter begrüßt die Zusammenarbeit: "Für uns als Hochschule Flensburg gibt es viele Anknüpfungspunkte für Kooperationen mit der Universität Pensa. Daher freuen wir uns, dass wir uns im Rahmen dieses Besuches über Möglichkeiten  der Zusammenarbeit im Bereich Krankenhausmanagement und eHealth austauschen können. Telemedizinische Anwendungen sind für ein so weitläufiges und von großen Entfernungen geprägtes Land wie Russland sicherlich ebenso ein Zukunftstrend wie für unseren ländlichen Raum."   

Stefan Musiolik, stellvertretender Leiter der Abteilung "Europa, Nord- und Ostseeangelegenheiten" aus dem Landesministerium für Justiz, Kultur und Europa unterstreicht: "Gerade in schwierigen Zeiten brauchen wir die Zusammenarbeit über Projekte, den Austausch über Partnerschaften und den Dialog zwischen den Menschen mehr denn je."

Anschließend wurde wie zuvor auch beim 3. Kongress in Pensa ein Apfelbaum auf dem Campus der Flensburger Europa-Universität gepflanzt – diesmal ein Gravensteiner Apfelbaum aus Dänemark - als Symbol von Frieden und Verständigung sowie zur Unterstreichung der Freundschaft beider Städte.

Auf der Tagesordnung des Kongresses stehen neben dem allgemeinen Austausch und dem Verhältnis zwischen Deutschland und Russland  vor allem die bestehenden Kooperationen im Bereich des Krankenhausverbundes. Unter anderem ist geplant, das achtwöchige Praktikum für russische Medizinstudenten, das bisher bereits an der DIAKO ermöglicht wurde, nun auch auf das St. Franziskus-Hospital auszuweiten.

Die Städtefreundschaft mit Pensa besteht seit rund 10 Jahren. Sie wurde 2007 vom Flensburger Arzt Dr. Peter Lorenzen, dessen Großvater Gouverneur der Region war, angebahnt und dient bis heute dazu, in der Region süd-östlich von Moskau Entwicklungsimpulse im Bereich Medizin und Bildung zu setzen. Die Freundschaft dient außerdem der Pflege und Vertiefung der deutschen Sprache und Kultur in der Region.