Bild einer Frau, die sich Notizen macht
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„Eine Europa-Universität steht für Weltoffenheit und Toleranz“

Nach Bombendrohung gegen jüdische Gemeinde zeigt Uni-Präsident Reinhart Solidarität

Nach der Bombendrohung gegen die Jüdische Gemeinde und ihren Gebetsraum am 9. November 2022 hat EUF-Präsident Prof. Dr. Werner Reinhart sich der Demonstration "Solidarität mit der jüdischen Gemeinde – Flensburg gegen Judenhass" am Samstag, den 19.11. angeschlossen. Die Drohung gegen die Synagoge an der Friesischen Straße hat auch ihn bestürzt: "Mehr als andere Universitäten steht eine Europa-Universität für Weltoffenheit und Toleranz. Sie steht für kulturelle Vielfalt und für Schutz von Menschen, die bedroht sind. Also ist es eine Selbstverständlichkeit, dass ich mich sowohl als Vertreter der Hochschulleitung als auch als Privatperson solidarisiere. Wenn ich Flensburg ein Zeichen gesetzt werden soll gegen Antisemitismus, dann will ich dabei sein", erklärte Reinhart.

"Demonstrationen sind ein wichtiger Teil unserer politischen Kultur"

Gemeinsam mit ihm demonstrierte Prof. Dr. Christiane Reincke, Professorin für Neuere und Neueste Europäische Geschichte. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Europäische Gesellschaftsgeschichte des 19. bis 21. Jahrhunderts mit Schwerpunkten in der postkolonialen britischen, französischen und deutschen Geschichte. "Ich bin Historikerin und beschäftige mich in meiner wissenschaftlichen Arbeit auch viel mit der Geschichte vor allem  von Rassismus, aber auch mit der Geschichte von Antisemitismus", sagte Reinecke. "Aber auch unabhängig davon sind für mich Demonstrationen ein wichtiger Teil unserer politischen Kultur und Demonstrationen gegen rassistische Gewalt und antisemitische Drohungen im Besonderen."