Evaluationsergebnisse und Veröffentlichungen

Erste Ergebnisse der Evaluation des Trainings

Bei der Evaluation des Trainings Debora wurde sowohl die Sicht der Rehabilitanden als auch die der Therapeuten berücksichtigt, die das Training in den Rehabilitationskliniken durchführten.

In den qualitativen Interviews mit Rehabilitanden der Interventionsgruppe, die das Training Debora erhielten, wurde eine hohe Zufriedenheit mit den Trainingsinhalten deutlich. Besonders das neue Verständnis dafür, dass bei der Entstehung von Krankheit sowohl körperliche und seelische als auch das persönliche Umfeld eine Rolle spielen, wurde von den Teilnehmern als hilfreich bewertet. So wurde ihnen bewusst, dass ihre Schmerzen nicht immer unkontrollierbar sind, sondern sie durch z.B. Ablenkungsstrategien verringert werden können. Hervorgehoben wurden weiterhin neu erlerntes Gesundheitsverhalten und eine Steuerung der Emotionen. Auch die Übungen zur Achtsamkeit wurden positiv bewertet. Ebenso wurde von einem guten Zusammenhalt innerhalb der Gruppe berichtet. Der offene Erfahrungsaustausch und die gegenseitige Unterstützung der Gruppenmitglieder wurden als sehr hilfreich bewertet.

Sehr wichtig für die Zufriedenheit der Rehabilitanden waren die interaktiven Elemente und die Durchführung des Kleingruppenworkshops. Der Zusammenhalt innerhalb der Gruppe konnte durch den Kleingruppenworkshop gestärkt werden.

Die interviewten Rehabilitanden der Kontrollgruppe, die nicht an den vertiefenden Zusatzeinheiten zur Depressionsbewältigung teilnahmen, waren insgesamt weniger zufrieden und profitierten weniger von den Inhalten des Schmerzkompetenztrainings. Außerdem wurde der Gruppenzusammenhalt nicht so positiv wahrgenommen wie in der Interventionsgruppe mit den insgesamt 8 Trainingseinheiten.

Aus Sicht der Experten wurde das Training insgesamt als gut bewertet. Die Inhalte wurden als wichtig und hilfreich für den Alltag der Rehabilitanden angesehen. Die Experten wünschten sich jedoch einige Vertiefungen.

Veröffentlichungen

Zeitschriftenbeiträge

  • Hampel, P., Köpnick, A. & Roch, S. (2019). Psychological and work-related outcomes after inpatient multidisciplinary rehabilitation of chronic low back pain: A prospective randomized controlled trial. BMC Psychology, 7 (1), 332. dx.doi.org/10.1186/s40359-019-0282-3
  • Korsch, S., Herbold, D, Wiezoreck, M., Geigner, B., Beddies, A., Worringen, U. et al. (2016). Förderfaktoren, Barrieren und Barrierenmanagement zur Umsetzung  gesundheitsförderlicher Verhaltensweisen von Rehabilitanden mit chronischem  Rückenschmerz - Eine qualitative Analyse. Die Rehabilitation, 55 (4), 210-216.
  • Korsch, S., Köpnick, A. & Hampel, P. (2018). Debora - Akzeptanz und Machbarkeit eines Schmerzkompetenz- und Depressionspräventionstrainings in der VMO. Gesundheitswesen. dx.doi.org/10.1055/a-0684-9712
  • Köpnick, A. & Hampel, P. (2017). Gesundheitsförderliches Verhalten bei chronischem Rückenschmerz – Eine frequenzanalytische Betrachtung. Prävention und Gesundheitsförderung. DOI: 10.1007/s11553-017-0601-6
  • Köpnick, A. & Hampel, P. (2020). Validität des Mainzer Stadienmodells bei Rückenshcmerzen: Eine Querschnittsanalyse in der stationären verhaltensmedizinisch orthopädischen Rehabilitation. Der Schmerz. dx.doi.org/10.1007/s00482-020-00466-w
  • Roch, S., Fydrich, T., Küch, D., Meyer, J., Rabe, K., Besch, D. et al. (2016). Erfassung von Depressivität und Ängstlichkeit in der stationären verhaltensmedizinisch orthopädischen Rehabilitation – eine Fragebogenvalidierung mithilfe des SKID. Physikalische Medizin Rehabilitationsmedizin Kurortmedizin, 26 (3), 130-136.
  • Roch, S. & Hampel, P. (2017). Kurz- und mittelfristige Wirksamkeit einer störungsspezifischen Behandlung von komorbider Depressivität bei chronischen Rückenschmerzen. Psychotherapie · Psychosomatik · Medizinische Psychologie. DOI: 10.1055/s-0043-104929
  • Roch, S. & Hampel, P. (2016). Psychologische Aspekte in der Behandlung von chronischen Rückenschmerzen in Deutschland – eine Literaturübersicht. Die Rehabilitation, 55 (5), 326-332.
  • Roch, S., Korsch, S. & Hampel, P. (eingereicht). The impact of group and therapist on patients’ depressive symptoms and anxiety. Rehabilitation Psychology.

Buchpublikationen

  • Mohr, B., Korsch, S., Roch, S. & Hampel, P. (2017). Debora. Trainingsmanual Rückenschmerzkompetenz und Depressionsprävention. Berlin: Springer.

 Vorträge

  • Korsch, S., Herbold, D., Wiezoreck, M., Geigner, B., Beddies, A., Worringen, U. & Hampel, P. (2015). Wünsche, Barrieren und Barrieremanagement von Rehabilitanden mit chronischem Rückenschmerz – eine qualitative Analyse. Vortrag, Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie 2015, Berlin, Deutschland.
  • Korsch, S., Herbold, D., Wiezoreck, M., Geigner, B., Beddies, A., Worringen, U. & Hampel, P. (2016). Debora – Akzeptanz und Durchführbarkeit eines Depressionsbewältigungstrainings in der stationären verhaltensmedizinisch-orthopädischen Rehabilitation – eine qualitative Analyse. Vortrag, 25. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium, Aachen, Deutschland.
  • Rabe, K. & Hampel, P. (2015). Anforderungen an die psychologische Bezugsgruppe aus klinischer und wissenschaftlicher Perspektive. Impulsreferat, 24. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium, Augsburg, Deutschland.
  • Roch, S., Korsch, S., Küch, D., Meyer, J., Rabe, K., Besch, D. & Hampel, P. (2016). Ausmaß des Einflusses der Bezugsgruppe auf die Depressivität und Ängstlichkeit nach der Rehabilitation – Eine Mixed-Method-Analyse. Vortrag, 50. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie, Leipzig, Deutschland.
  • Roch, S., Küch, D., Meyer, J., Rabe, K., Beddies, D. & Hampel, P. (2017). Debora: Kurz- und mittelfristige Wirksamkeit einer störungsspezifischen Behandlung von komorbider Depressivität bei chronischen Rückenschmerzen. Vortrag, 26. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium, Frankfurt am Main, Deutschland.
  • Roch, S., Küch, D., Meyer, J., Rabe, K., Besch, D., Worringen, U. & Hampel, P. (2015). Erfassung von Depressivität und Ängstlichkeit in der verhaltensmedizinisch orthopädischen Rehabilitation – eine Fragebogenvalidierung mithilfe des SKID. Vortrag, 24. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium, Augsburg, Deutschland.
  • Roch, S., Küch, D., Meyer, J., Rabe, K., Besch, D., Worringen, U. & Hampel, P. (2016). Ausmaß des Einflusses von Bezugsgruppe und Psychotherapeut auf die Depressivität und Ängstlichkeit nach der Rehabilitation. Vortrag, 25. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium, Aachen, Deutschland.
  • Roch, S., Köpnick, A., Hampel, P. (2018). Veränderung der schmerzspezifischen Selbstwirksamkeit und arbeitsbezogener Outcomes bei der stationären verhaltensmedizinisch orthopädischen Rehabilitation chronischer Rückenschmerzen. Vortrag, 27. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium, München, Deutschland.
  • Roch, S., Thomsen, S. & Hampel, P. (2015). Wirksamkeit und Akzeptanz eines Depressionsbewältigungstrainings in der stationären verhaltensmedizinisch orthopädischen Rehabilitation. Vortrag, Theorie und Praxis der Patientenschulung (Übung) der Fachhochschule Kiel, Kiel, Deutschland.
  • Thomsen, S., Roch, S. & Hampel, P. (2015). Depressionsbewältigungstraining bei Rehabilitanden mit chronischem Rückenschmerz im VMO-Konzept. Vortrag, Rehabilitationswissenschaftliches Seminar der Universität Würzburg, Würzburg, Deutschland.

Poster

  • Köpnick, A. & Hampel, P. (2019). Effects of socio-economic status on psychological rehabilitation outcomes among patients with chronic low back pain (CLBP). Poster, 15th Congress of the European Forum for Research in Rehabilitation (EFRR), Berlin, Germany.

  • Köpnick, A., Herbold, D., Roßband, H., Geigner, B., Beddies, A., Worringen, U. & Hampel, P. (2017). Mittelfristige Bedürfnisse und Barrieren von Rehabilitanden mit chronischem Rückenschmerz in der verhaltensmedizinisch orthopädischen Rehabilitation. Poster, 26. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium, Frankfurt am Main, Deutschland.
  • Köpnick, A., Herbold, D., Roßband, H., Geigner, B., Beddies, A., Worringen, U. & Hampel, P. (2018). Die langfristige Veränderung von schmerzbezogenen Kognitionen in Abhängigkeit vom Chronifizierungsstadium bei Rehabilitanden mit chronsichen Rückenschmerzen. Poster, 27. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium, München, Deutschland.
  • Thomsen, S., Herbold, D., Wiezoreck, M., Geigner, B., Beddies, A., Worringen, U. & Hampel, P. (2015). Wünsche, Barrieren und Barrieremanagement von Rehabilitanden mit chronischem Rückenschmerz – eine qualitative Analyse. Poster, 24. Rehabilitations­wissenschaftliches Kolloquium, Augsburg, Deutschland.

Qualifikationsarbeiten

Abgeschlossene Promotionsvorhaben

  • Dr.  Anne Köpnick (2019): Zum Einfluss der Chronifizierung von Rückenschmerzen auf psychologische Kennwerte bei Rehabilitandinnen und Rehabilitanden in der stationären verhaltensmedizinisch orthopädischen Rehabilitation (Europa-Universität Flensburg).
  • Dr. Sabrina Korsch (2016): Qualitative Evaluation des Schmerzkompetenz- und Depressionspräventionstrainings Debora in der stationären verhaltensmedizinisch orthopädischen Rehabilitation (Europa-Universität Flensburg).
  • Dr. Svenja Roch (2017): Psychische Komorbiditäten bei chronischen Rückenschmerzen. Relevanz und Behandlung in der stationären verhaltensmedizinisch orthopädischen Rehabilitation (Humboldt-Universität zu Berlin).

Abgeschlossene Masterarbeiten

  • M.A. Lene Herrigel (2019): Der Einfluss des Sozialschichtindex auf den langfristigen Erfolg eines Schmerzkompetenz‐ und Depressionspräventionstrainings in der stationären verhaltensmedizinisch orthopädischen Rehabilitation (Europa-Universität Flensburg).
  • M. A. Thanh Tuyen Le (2018): Zum Einfluss der chronischen Belastung auf die Wirksamkeit eines kognitiv-behavioralen Schmerzkompetenz- und Depressionstrainings in einer Kontrollgruppenstudie (Europa-Universität Flensburg).
  • M. A. Jana Mau (2017): Einfluss des sozioökonomischen Status auf den Erfolg einer Rehabilitationsmaßnahme (Europa-Universität Flensburg).
  • M. A. Marny Marron (2017): Kurzfristige Effekte eines Schmerzkompetenz- und Depressionspräventionstrainings auf die Schmerzverarbeitung und Schmerzwahrnehmung (Europa-Universität Flensburg).
  • M. A. Sabrina Täufer (2016): Schmerzbezogene Kognitionen bei Rehabilitanden mit chronisch unspezifischem Rückenschmerz in der stationären verhaltensmedizinisch orthopädischen Rehabilitation (VMO) - Ein Mixed Methods-Design (Europa-Universität Flensburg).
  • M. A. Wiebke Rahmann (2016): Akzeptanz und Durchführbarkeit eines Depressionsbewältigungstrainings in der stationären verhaltensmedizinisch orthopädischen Rehabilitation (Europa-Universität Flensburg).
  • M. A. Anne Köpnick (2016): Wünsche, Barrieren und Barrierenmanagement von Rehabilitanden in der verhaltensmedizinisch orthopädischen Rehabilitation am Beispiel von chronischem Rückenschmerz (Europa-Universität Flensburg).
  • M. Sc. Alexander Weisswange-Lehmann (2016): Depressivität und chronische Rückenschmerzen.
    Evaluation einer psychologischen Intervention in der stationären verhaltensmedizinisch-orthopädischen Rehabilitation (Humboldt-Universität zu Berlin).
  • M. A. Patricia Eickmann (2015): Wirksamkeit von Rehabilitationsmaßnahmen bei chronisch unspezifischen Rückenschmerzen: Eine qualitative Analyse eines kombinierten kognitiv-behavioralen Schmerz- und Depressionsbewältigungstrainings (Debora) zum subjektiven Reha-Erfolg, erlernten Handlungsweisen und zur Zufriedenheit (Europa-Universität Flensburg).

Veröffentlichungen aus dem Vorläuferprojekt

Im Rahmen des Vorläuferprojektes mit dem Titel "Depression als Prädiktor für den Misserfolg der Rehabilitation von chronischem Rückenschmerz" wurde eine frühere Version des Trainings evaluiert. Ergebnisse können Sie  folgenden Veröffentlichungen entnehmen (ausgewählte Arbeiten):

  • Hampel, P., Brunnberg, A., Krohn-Grimberghe, B., Mantel, F., Thomsen, M., Hoischen, A., Hrkac, M., Tlach, L., Morfeld, M. & Mohr, B. (2009). Schmerzchronifizierung, Geschlecht und Rehabilitationserfolg bei chronischem Rückenschmerz: Eine Pilotstudie. Der Orthopäde, 38, 742-751.
  • Hampel, P., Gräf, T., Krohn-Grimberghe, B., Thomsen, M. & Mohr, B. (2009). Effektivität eines kognitiv-behavioralen Depressionsbewältigungstrainings in der stationären Rehabilitation bei chronisch unspezifischem Rückenschmerz und Depressivität. Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie, 38, 154-165.
  • Hampel, P., Graef, T., Krohn-Grimberghe, B. & Tlach, L. (2009). Effects of gender and cognitive-behavioral management of depressive symptoms on rehabilitation outcome among inpatient orthopedic patients with chronic low back pain – A 1-year longitudinal study. European Spine Journal, 18, 1867-1880.
  • Hampel, P., Mohr, B., Gemp, S., Schulze, J. & Tlach, L. (2014). Langfristige Effekte auf die Schmerzverarbeitung in der stationären orthopädischen Rehabilitation von Patienten mit chronisch unspezifischen Rückenschmerzen und Depressivität. Psychotherapie, Psychosomatik, Medizinische Psychologie. DOI:10.1055/s-0034-1370913
  • Hampel, P. & Tlach, L. (2015). Cognitive-behavioral management training of depressive symptoms among inpatient orthopedic patients with chronic low back pain and depressive symptoms – A 2-year longitudinal study. Journal of Back and Musculoskeletal Rehabilitation, 28 (1), 49-60. DOI: 10.3233/BMR-140489
  • Mohr, B., Krohn-Grimberghe, B., Gräf, T., Schulze, J., Petermann, F. & Hampel, P. (2009). Patienten mit chronisch unspezifischem Rückenschmerz: Zur Bedeutung psychosozialer Merkmale. Die Rehabilitation, 48, 288-297.
  • Mohr, B., Gräf, T., Forster, M., Krohn-Grimberghe, B., Kurzeja, R., Mantel, F., Thomsen, M. & Hampel, P. (2008). Der Einfluss von Depressivität und Geschlecht auf den Rehabilitationserfolg bei chronischem Rückenschmerz: Eine Pilotstudie. Die Rehabilitation, 47, 284-298.
  • Tlach, L. & Hampel, P. (2010). Geschlechtsunterschiede in psychosozialen und schmerzbezogenen Kennwerten bei Patienten in der stationären orthopädischen Rehabilitation von chronisch unspezifischen Rückenschmerzen. Psychotherapie, Psychosomatik, Medizinische Psychologie, 60, 417-424.
  • Tlach, L. & Hampel, P. (2009). Psychosoziale Faktoren der Schmerzchronifizierung bei Patienten in der stationären orthopädischen Rehabilitation von chronisch unspezifischem Rückenschmerz: Analyse anhand der Achsenstadien des MPSS. Der Schmerz, 23, 489-501.
  • Tlach, L. & Hampel, P. (2011). Long-term effects of a cognitive-behavioural training for the management of depressive symptoms among patients in orthopaedic inpatient rehabilitation of chronic low back pain: A 2-year follow-up. European Spine Journal, 20, 2143–2151. DOI: 10.1007/s00586-011-1810-x
  • Hampel, P. (2012). Depression als Prädiktor für den Misserfolg der Rehabilitation von chronischem Rückenschmerz. In F. Petermann (Hrsg.), Diagnostik, Klinische Psychologie, Rehabilitation. Forschungsbericht 2005 - 2012 (S. 219-224). Regensburg: Roderer.
  • Hampel, P., Mohr, B. & Tlach, L. (2013). Depression als Prädiktor für den Misserfolg der Rehabilitation bei chronischem Rückenschmerz. In F. Petermann (Hrsg.), Psychologische Faktoren der medizinischen Rehabilitation (S. 21-39). Regensburg: Roderer.