Das Virtuelle Museum Vimu.info - VIMU 2.0

Seit Sommer 2008 ist das "Virtuelle Museum Vimu.info" zur Geschichte der deutsch-dänischen Grenzregion von 1830 bis heute online. In der Regel besuchen etwa 10.000 User_innen pro Monat das komplett zweisprachige (deutsch/dänisch) Virtuelle Museum. Im wissenschaftlichen Diskurs um geschichtsdidaktisch ambitionierte, multimediale digitale Geschichtsdarstellungen und virtuelle Museen nimmt der Prototyp Vimu.info eine Vorreiterrolle ein (Pohl 2013); auch weil Konzeption, Umsetzung und Nutzung von Vimu.info ausführlich wissenschaftlich begleitet und evaluiert wurden (u.a. Schwabe 2012; Danker/Schwabe 2010; Danker/Schwabe 2008; Granlie/Toft 2008).

Vimu.info beruht auf einer spezifischen fachdidaktisch-medienwissenschaftlichen Konzeption und richtet sich explizit an ein heterogenes Publikum. Neben der Basisdarstellung ‚Entdecken‘ für das breite Publikum bereiten fünf weitere Zugänge in jeweils eigenen Präsentationen die Inhalte des Virtuellen Museums spezifisch auf, u.a. für Lehrkräfte, Schüler_innen der Sekundarstufe I und Kinder. Genauere Informationen über die Website können dem "Museumsführer" entnommen werden.

Das Virtuelle Museum ist zwischen 2005 und 2008 im Rahmen eines INTERREG IIIa-Projekts in grenzüberschreitender und interdisziplinärer Kooperation der Syddansk-Universitet, der Fachhochschule Kiel (Fachbereich Medien) und des Instituts für Zeit- und Regionalgeschichte der Europa-Universität Flensburg (IZRG) - heutige Forschungsstelle für regionale Zeitgeschichte und Public History (frzph) entstanden. Mittlerweile nimmt nur noch die frzph gemeinsam mit dem Seminar für Geschichte und Geschichtsdidaktik die Verantwortung für das Projekt wahr, gegenwärtig geringfügig gefördert durch die Kulturabteilung des Ministeriums für Justiz, Kultur und Europa des Landes Schleswig-Holstein.

Aktuell arbeiten wir an der Konzeption und Finanzierung einer nachhaltigen und tragfähigen Zukunftsvision für das Virtuelle Museum der deutsch-dänischen Grenzregion Vimu.info. Sie soll neben einer inhaltlichen vor allem eine informationstechnologische und didaktische Weiterentwicklung umfassen, um das Virtuelle Museum zehn Jahre nach dem Start des erfolgreichen Projekts an die neuen Bedingungen einer sich rasant verändernden Umwelt anzupassen und "Vimu.info 2.0" weiterhin als innovativen und zentralen Baustein einer digitalen Geschichtsdidaktik zu sichern. Als renommierter Partner steht uns seit Anfang 2016 die "Verbundzentrale des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (VZG) / Digitale Bibliothek" zur Seite.

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