Geschichte des Landesvereins für Innere Mission in Schleswig-Holstein seit 1875

Das längerfristig angelegte Forschungs-, Publikations- und Ausstellungsprojekt untersucht am konkreten Beispiel gesellschaftliche Ausgrenzungsmechanismen gegenüber Kranken und Schwachen sowie Integrations- und Inklusionsbestrebungen, unter besonderer Berücksichtigung von Paradigmenwechseln. Zudem stehen dabei noch weitgehend unbeantwortete fachdidaktische Fragen zur Konzeption inklusiver historischer Ausstellungs- und Lernangebote ‚für alle‘ im Mittelpunkt.

Kurzübersicht

Stichworte
inklusive Ausstellung, Sozialgeschichte, Diakoniegeschichte, Inklusion und Exklusion
Laufzeit
01.01.2017 - laufend

Beschreibung

Das Forschungs-, Publikations- und Ausstellungsprojekt hat die quellen- und publikationsbasierte Erforschung der Geschichte eines regional bedeutenden diakonischen Trägers, des Landesvereins für Innere Mission in Rickling, zum Gegenstand. Ziel sind eine populäre Buchpublikation und eine Ausstellung auf dem Gelände des Vereins. Im Zentrum steht die Einbettung der historischen Entwicklung des Landesvereins und seiner Tätigkeitsfelder (u.a. Fürsorgeerziehung, Betreuung von Menschen mit Behinderungen, Psychiatrisches Krankenhaus) in die überregionale Sozialgeschichte. Es geht also um die Untersuchung von gesellschaftlichen Ausgrenzungsmechanismen gegenüber Kranken und Schwachen und Integrations- und Inklusionsbestrebungen, unter besonderer Berücksichtigung von Paradigmenwechseln, an einem konkreten Beispiel. Zudem fokussiert das Projekt fachdidaktische Aspekte in Bezug auf barrierefreie historische Darstellungsformen, die erste Antworten auf noch weitgehend unbeantwortete Fragen nach der Konzeption inklusiver historischer Lernangebote ‚für alle‘ anstreben: Buch und Ausstellung richten sich auch an Patient_innen und Bewohner_innen der verschiedenen Einrichtungen, ebenso wird die technische Umsetzung der Ausstellung maßgeblich mit ihrer Hilfe erfolgen. Das Entwicklungsprojekt aus dem Bereich der Public History in Kooperation mit einem außeruniversitären Auftraggeber zielt damit auf die didaktisch abgesicherte und inklusive Vermittlung exemplarischer zeithistorischer (Regional-)Geschichte für eine heterogene Öffentlichkeit. Es bot und bietet Lehramtsstudierenden zudem im Rahmen projektförmiger Lehrveranstaltungen Chancen, konkrete Erfahrungen in der Konzeption und Umsetzung (teil-)zielgruppenadäquater außerschulischer Geschichtsvermittlung zu machen und so eine "Dekonstruktionskompetenz" für historische Darstellungen aller Art auszubilden.

Verantwortlich

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