Förderung schriftrelevanter Wahrnehmungsfähigkeiten bei Deutsch-als-Zweitsprache-Lernenden – Fünf Fallstudien zu neu zugewanderten Grundschulkindern mit Erstsprache Syrisch-Arabisch

Wie lernen Schülerinnen und Schüler mit Syrisch-Arabisch als Erstsprache parallel die deutsche Laut- und Schriftsprache? Wie meistern sie diese doppelte Lernherausforderung? Um neu zugewanderten Kindern in der Grundschule zu unterstützen, die deutschen Vokalphoneme wahrzunehmen, wurde, basierend auf bestehenden Ansätzen zum Schrift- und Zweitspracherwerb, ein Förderkonzept entwickelt, das graphematisch orientierte Schemata nutzt. Damit sollen die Lernenden neue Vokalkategorien erwerben und eine Regelmäßigkeit im Aufbau der deutschen Wortstruktur erkennen. Ihr individueller Umgang mit dem Lernmaterial wurde über einen Zeitraum von zwei Monaten videographiert und qualitativ mittels Inhalts- und Diskursanalyse fallspezifisch ausgewertet. Darüber hinaus erfolgte eine quantitative Testung der phonetischen Wahrnehmungsleistung vor und nach der Förderung, deren Ergebnisse mit den Beobachtungsdaten zusammengeführt wurden.

Kurzübersicht

Stichworte
Deutsch-als-Zweitsprache, Zweitspracherwerb, Schriftspracherwerb, Phonologische Wahrnehmung, Phonologischer Filter, Silbenorientierter Ansatz, Fallstudie, Triangulation
Laufzeit
01.08.2016 - 31.07.2021 (Projekt abgeschlossen)
Institution der EUF
Institut für Germanistik