Jürgen Reichen, Lernpsychologe und Grundschullehrer, hat 1972 das Konzept Lesen durch Schreiben und den Werkstattunterricht begründet. Der umfassende Begriff der Pädagogischen Werkstattarbeit versteht Werkstatt als "… eine an pädagogisch-psychologischen Methoden orientierte Veranstaltungsform", die Lernen und Arbeiten durch die aktive Beteiligung der Teilnehmer(innen) ermöglicht. Die Bearbeitung / Vorbereitung einer Thematik wird so gestaltet, dass ein selbstbestimmtes an Erfahrungen und Entdeckung geknüpftes Lernen gefördert wird.

Ziel von Lernwerkstätten

Ziel der Lernwerkstätten ist es, Schülern Angebote erfahrungsorientierten, selbstbestimmten Lernens zu machen, also pädagogische Erfahrungen zu ermöglichen.

"Wer nicht genau weiß, wohin er will, muss sich nicht wundern, wenn er ganz woanders ankommt!"

Festlegung individueller Lernziele

Bei der Planung und Ausarbeitung steht individuelles und erfahrungsorientiertes Lernen im Vordergrund, dennoch ist es für die Lehrkräfte von entscheidender Bedeutung, die Lernziele festzulegen. Die Operationalisierung der Zielvorstellungen ist zudem eine Voraussetzung für die Ergebnisprüfung, Messung von Erfolgen und nachfolgende Korrekturen (vgl. Heindl Haushalt & Bildung, Heft 4, 2010).

Die oben genannten Elemente decken sich mit den Vorgaben des Lehrplanes der Ernährungs- und Verbraucherbildung, deshalb eignet sich diese Methode hervorragend für den Unterricht.