LIFE21-IPC-PL-LIFE AFTER COAL PL - Implementation of the Strategy Climate Neutral Eastern Wielkopolska 2040

Das Hauptziel des Projektes besteht darin, die für die Erreichung des angestrebten Ziels der regionalen Klimaneutralitätsstrategie erforderliche Zeit erheblich zu verkürzen, indem die Voraussetzungen dafür bereitgestellt werden: 1. Aufbau und anschließende Konsolidierung eines Governance-Systems für das Erreichen der Klimaneutralität auf regionaler und lokaler Ebene. 2. Erreichen der sozialen Akzeptanz und der aktiven Beteiligung der Gesellschaft von Ostgroßpolen an der wirtschaftlichen und sozialen Transformation hin zu einer emissionsfreien Wirtschaft. 3. Mobilisierung zusätzlicher externer Mittel für die Umsetzung der Klimaneutralitätsstrategie. 4. Unterstützung der Umsetzung der Klimaneutralitätsstrategie mit Schwerpunkt auf dem Transformationsprozess des Versorgungssektors, des Verkehrs und der kleinen und mittelständischen Unternehmen. 5. Standardisierung von Lösungen und deren Übertragung und Nachahmung in anderen EU-Regionen (einschließlich der direkten Übertragung und des Transfers während der Projektlaufzeit in die Region Łódzkie und 2 Kohleregionen in Bulgarien). Das Konsortium besteht aus Gruppen von Interessenvertretern (ings. etwa 50 beteiligte Projektpartner) von denen polnische Kommunen den Großteil ausmachen.

Kurzübersicht

Stichworte
Klimaneutralität, Polen, Transformation, Dekarbonisierung
Laufzeit
01.01.2023 - 31.12.2031
Institutionen der EUF
Abteilung für Nachhaltige Energiewende (NEW), Zentrum für nachhaltige Energiesysteme (ZNES)

Beschreibung

Das Life21 Projekt "LIFE AFTER COAL PL - Implementation of the Strategy Climate Neutral Eastern Wielkopolska 2040" ist ein auf 9 Jahre angelegtes Forschungsprogramm, das mit den Städten und Kommunen in Ostgroßpolen eine Strategie zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2040 entwickelt. Das Konsortium besteht dabei aus ca. 50 Partnern aus Polen von denen der Großteil Kommunen sind. Hinzukommen Gewerkschaften und staatliche Instutionen aus Polen. Begleitet wird das Projekt von (internationalen) Forschungsinstutionen wie zum Beispiel der EUF. Ziel ist es, die in Polen gewonnen Erfahrungen dann auf andere Regionen, die ebenfalls vor der schwierigen Aufgabe stehen, kohlenstoffintensive Industrien zu dekarbonisieren, zu übertragen. Am Ende des Projektes soll ein, auf andere Regionen übertragbares System aus Politikinstrumenten, Maßnahmen, Akteursbeziehungen und Institutionen stehen. Das Projekt soll damit als Beispielstrategie zur Erreichung der Klimaneutralität dienen. Besonderes Augenmerk legen die Projektpartner dabei auf die gerechte Gestaltung des Wandels in der Region. Die Bedürfnisse und die drohende Ausgrenzung marginialisierter sozialer Gruppen wird bedacht.

Das Projekt ist dabei in drei Phasen eingeteilt: Phase 1 läuft von Anfang 2023 bis Mitte 2026. In dieser Phase wird die Klimaneutralitätsstrategie entwickelt und ein System etabliert diese auf Ebene der beteiligten polnischen Kommunen umzusetzen. Dabei werden die beteiligten Akteure und Institutionen identifiziert und Politikinstrumente und Maßnahmen umgesetzt.

In der zweiten Phase von Mitte 2025 bis Ende 2027 werden die Maßnahmen bewertet und nachgeschärft. Die Projektpartner sammeln die gewonnenen Erfahrungen und Best-Practice-Beispiele um gefundene Lösungen auf dem Weg zur Klimaneutralität übertragen zu können. Noch in der zweiten Phase sollen die Erkenntnisse aus Ostgroßpolen auf Bulgarien übertragen werden. Dort soll dann ein ähnliches System aus Politikinstrumenten, Maßnahmen und Akteuren aufgebaut werden um das Ziel der Klimaneutralität auf eine gerechte Art und Weise zu erreichen. 

In der dritten Phase übertragen die Projektpartner die gewonnenen Erfahrungen auf andere europäische Regionen und Kommunen. Diese Phase läuft von Anfang 2028 bis Ende 2031.

Der EUM Lehrstuhl ist dabei in der 1 und 3. Phase beteiligt. Aufgabe des EUM-Lehrstuhls wird die Forschungsarbeit und Beratung des Marschallsamt der Woiwodschaft Wielkopolska bei der Umsetzung der Klimaneutralitätsstrategie und den damit verbundenen Politikmaßnahmen und beteiligten Akteuren. In Phase 3 führt der EUM-Lehrstuhl eine Analyse der Auswirkungen des Projektes durch, prüft die Übertragbarkeit der gewonnenen Erkenntnisse auf andere europäische Regionen und sorgt für die öffentliche Wahrnehmbarkeit der Forschungsergebnisse innerhalb der EU.

Verantwortlich

Projektkoordination

Platzhalter-Foto für  Marshal Office in Poznan der Wielkopolska Region (UMWW)

Marshal Office in Poznan der Wielkopolska Region (UMWW)

Partnerinnen und Partner