Diskursanalytische Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft

Christine Thon, Susann Fegter, Antje Langer (Hrg.) Veröffentlichung im Jahrbuch erziehungswissenschaftliche Geschlechterforschung

Poststrukturalistische und diskurstheoretische Ansätze sind für die erziehungswissenschaftliche Geschlechterforschung von wachsender Bedeutung und gehen mit dem zunehmenden Einsatz diskursanalytischer Methoden einher. Die Beiträge des Bandes greifen das Spektrum an Themen auf, das damit bearbeitet wird, setzen aber auch Impulse zu systematisierenden Reflexionen verschiedener Diskurs- und Subjektivierungstheorien und methodischer Zugänge.

Das Spektrum an Themen, das mit poststrukturalistischen und diskurstheoretischen Ansätzen bearbeitet wird, ist vielfältig: Es erstreckt sich auf öffentliche, politische und mediale Geschlechterdiskurse zu erziehungswissenschaftlich relevanten Themen ebenso wie auf biographische Subjektivierungsprozesse und auf diskursive Praktiken, in denen Positionierungen von Subjekten und Differenzproduktionen stattfinden. Mit diskursanalytischen Methoden wird – z.T. unter einer intersektionalen Perspektive – ein empirischer Zugang zum Wirksamwerden verschiedener, nicht nur geschlechtsbezogener Normen, Identifizierungen, Macht- und Differenzverhältnisse gesucht. Im Jahrbuchs 2021 werden die verschiedenen Diskurs- und Subjektivierungstheorien systematisch zusammengebracht, die bislang relativ unverbunden nebeneinanderstehen.

Die Herausgeberinnen:
Prof. Dr. Susann Fegter, Professorin für Allgemeine und Historische Erziehungswissenschaft, Institut für Erziehungswissenschaft, Technische Universität Berlin
Prof. Dr. Antje Langer, Professorin für Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt Geschlechterforschung, Institut für Erziehungswissenschaft, Universität Paderborn
Prof. Dr. Christine Thon, Professorin für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Geschlechterforschung, Institut für Erziehungswissenschaften, Europa-Universität Flensburg

Erschienen im Verlag Barbara Budrich