Zeitzeugen

Der Winter 1946 war so kalt, dass die Tinte in den Gläsern gefror. 1955 nahmen die Studenten die Straßenbahn in die Stadt. 1968 musste sich Rektor Arnold Stenzel in der Immatrikulationsfeier mit der "Unruhe an deutschen Hochschulen" auseinandersetzen.

In den untenstehenden Zeitzeugenberichten von ehemaligen Studierenden und Lehrenden wird nicht nur die Geschichte der heutigen Europa-Universität Flensburg lebendig. Konkret und anschaulich wird auch die Geschichte des Landes Schleswig-Holstein sowie der Bundesrepublik Deutschland. Denn im Kleinen ist immer das Große, im Persönlichen das Allgemeine enthalten.

Falls auch sie eine Geschichte zu 75 Jahren EUF zu erzählen haben – Ihre eigene oder die eines Eltern – oder Großelternteils oder eines anderen Verwandten - senden Sie uns diese gerne an event-TextEinschliesslichBindestricheBitteEntfernen-@uni-flensburg.de. Wir freuen uns darauf, mit Ihrer Unterstützung die Geschichte der EUF aus vielen Perspektiven erzählen zu können.

„Die Eröffnung der pädagogischen Hochschule erfolgt am 26. März 1946“

Bruno Grönke: Die "Gründungsurkunde" der pädagogischen Hochschule Flensburg
(Quelle: Jubiläumsschrift "40 Jahre Pädagogische Hochschule Flensburg 1946 – 1986)

„Es wird empfohlen, Decken, Bettwäsche, Handtücher, Tischlampen, Teller, Essbesteck, ein Vorhängeschloss und Schreibuntensilien mitzubringen“

Herbert Schwarz: Pädagogischer Sonderlehrgang für Kriegsteilnehmer in Flensburg 1946/47
(Quelle: Jubiläumsschrift "40 Jahre Pädagogische Hochschule Flensburg 1946 – 1986)

Kartoffelkäfer, Feldpostpapier und Nazi-Fibeln

Rudolf Krüger: Schulstunde Null
(Quelle: Jubiläumsschrift "40 Jahre Pädagogische Hochschule Flensburg 1946 – 1986)

"Ach, diese Freude, studieren zu dürfen"

Tagebucheintrag von Hans-Georg Labahn, vom 8. 8.1946

Betten im Hörsaal, gefrorene Tinte und eine funktionierende Gasleitung

Wilhelm Sell: Der Barackenwinter 46/47
(Quelle: Jubiläumsschrift "40 Jahre Pädagogische Hochschule Flensburg 1946 – 1986)

„Nicht zu übersehen war die große Zahl der Kriegsversehrten“

Gerhard Kochansky: Die Gründungsjahre der pädagogischen Hochschule (1946 -1950)
(Quelle: Jubiläumsschrift "40 Jahre Pädagogische Hochschule Flensburg 1946 – 1986)

„Eine durch den Krieg gereifte, geistig ausgehungerte, wissbegierige Studentengeneration“

Johannes Laß: Die ersten Jahrzehnte der pädagogischen Hochschule
(Quelle: Jubiläumsschrift "40 Jahre Pädagogische Hochschule Flensburg 1946 – 1986)

„Flurgruppen und Heimsprecher"

Karl Weigand: Das alte und neue Studentenwohnheim – "Teil der pädagogischen Hochschule Flensburg"
(Quelle: Jubiläumsschrift "40 Jahre Pädagogische Hochschule Flensburg 1946 – 1986)

„Weltläufig wurden wir auch gemacht“

Wilhelm Bronnmann – Meine Studentenzeit an der pädagogischen Hochschule 1955 -57
(Quelle: Jubiläumsschrift "40 Jahre Pädagogische Hochschule Flensburg 1946 – 1986)

„Dass hier nämlich Phantasie entwickelt wird, wie unsere Gesellschaft in Zukunft zu gestalten sei“

Arnold Stenzel: Auszüge aus einer Rede zur Immatrikulationsfeier am 11.6.1968
(Quelle: Jubiläumsschrift "40 Jahre Pädagogische Hochschule Flensburg 1946 – 1986)