Projekt-Panel auf der CES 2022

05.07.2022

Auf der 28th International Conference of Europeanists in Lissabon haben wir als Projekt ein Panel organisiert und neue Ergebnisse aus unserer Umfrage zu Wertekonflikten, Vertrauen in Medien, Verschwörungsideologien und der Nutzung sozialer Medien in Europa vorgestellt. Einen Überblick über die verschiedenen Präsentationen haben wir hier veröffentlicht.


Digitale Spring School on Visual Analysis

02.04.2022

Vom 28.03. bis 01.04.2022 fand unsere Spring School on Visual Analysis statt. Ursprünglich als Präsenzveranstaltung geplant, mussten wir aufgrund der anhaltenden Pandemie die Spring School digital veranstalten. Diese wurde im Rahmen des Forschungsmoduls 'Lockdown of the Public Sphere?" von den beiden Mitarbeiterinnen Nadine Hesse (EUF) und Ofra Klein (SNS) hauptverantwortlich organisiert. Das Programm für die rund 20 internationalen Teilnehmer*innen bestand aus verschiedenen Vorträgen von Expert*innen im Bereich visuelle Analyse und Kommunikation sowie praxis-orientierten Sessions, in denen der Austausch, das gemeinsame Lernen und die Vernetzung im Vordergrund standen. Einige Impressionen von der Spring School haben wir hier dokumentiert.


Projekttreffen in Florenz

15.10.2021

Der COVID-19 Pandemie geschuldet konnte unser erstes Präsenztreffen erst ein Jahr nach Projektstart stattfinden. Das gesamte Team von unseren drei Standorten traf sich an der SNS in Florenz, um weitere Ergebnisse unserer Forschung zu präsentieren und diskutieren, die nächsten Schritte im Projekt zu planen sowie den Beginn unseres Forschungszusatzmoduls "Lockdown of the Public Sphere?" zu organisieren.


Präsentation auf dem Volkswagen Symposium "Challenges For Europe"

22.07.2021

Die Volkswagen Stiftung hat alle Forschungsprojekte in der Förderlinie "Challenges For Europe" zu einem Symposium nach Hannover eingeladen, um die Projekte vorzustellen, erste Ergebnisse zu präsentieren und die Vernetzung zwischen den Projekten zu fördern. Die Teams aus Florenz und Flensburg haben an der Veranstaltung teilgenommen und das ValCon-Projekt vorgestellt. Weitere Eindrücke vom Symposium finden sich hier und hier.


Projekt-Panel auf der CES 2021

26.06.2021

Auf der online stattfindenden 27th International Conference of Europeanists haben wir als Projekt ein Panel organisiert und erste Ergebnisse aus unserer Umfrage zu Wertekonflikten und der Nutzung sozialer Medien in Europa vorgestellt. Einen Überblick über die verschiedenen Präsentationen haben wir hier veröffentlicht.


Volkswagen-Stiftung fördert zusätzliches COVID-19 Modul

22.01.2021

Unser Antrag "Lockdown of the Public Sphere? Value Contestation and Digital Mobilization during the COVID-19 Pandemic" war erfolgreich und ab dem 01.09.2021 werden wir uns für 12 Monate mit der visuellen Welt der digitalen Mobilisierung für Proteste gegen staatliche Restriktionen auf Instagram beschäftigen. Wir planen eine Methodenschule zu visuellem Framing für den wissenscharlichen Nachwuchs aus verschiedenen europäischen Ländern und der gemeinsamen Veröffentlichung. Bleiben Sie dran!


Erste Publikation des Projekts!

19.10.2020

Monika Eigmüller und Hans-Jörg Trenz präsentieren den theoretischen Rahmen des Projekts, wie die Wertekonflikte in differenziertem Europa analysiert werden können, in dem Buch 'Die neue Europäische Union' herausgegeben von Andreas Grimmel.

Werte und Wertekonflikte in einer differenzierten EU

Die Europäische Union (EU) wird oft als eine Wertegemeinschaft beschrieben, deren Mitgliedstaaten und Bevölkerungsgruppen gemeinsame Wertvorstellungen teilen. Befürworter der europäischen Integration verweisen gerne auf die historische Errungenschaft der Herausbildung eines Kanons gemeinsamer, unverletzlicher europäischer Grundwerte, verankert in den EU-Verträgen und in der Charta der Grundrechte der EU (Cerutti u. Lucarelli 2008; Foret u. Calligaro 2018). Gleichwohl zeugen die vergangenen zwei Jahrzehnte von einem drastischen Anstieg an Wertekonflikten innerhalb der EU, die an Intensität zunehmen und inzwischen ganze Staaten und Gesellschaften polarisieren. Die neue Qualität dieser Wertekonflikte stellt die EU und ihre Mitgliedstaaten vor deutliche Herausforderungen, da nun die liberale Werteordnung Europas und insbesondere die Kernwerte der europäischen Demokratie wie Menschenwürde, Gleichheit, Meinungsfreiheit oder Rechtstaatlichkeit grundsätzlich hinterfragt werden (Bréchon u. Gonthier 2017; Norris u. Inglehart 2019). Im Streit um die europäische Werteordnung spiegelt sich so auch der Streit um die zukünftige Gestaltung der "neuen Europäischen Union" wider, ebenfalls Quell innerstaatlicher und auch zwischenstaatliche Konfrontationen. All dies ist Ausdruck und zugleich Ergebnis des anhaltenden Krisenmodus, in dem sich die EU seit nunmehr zehn Jahren befindet. Argumentiert wird, dass ein solcher Anstieg an Wertekonflikten Ergebnis einer zunehmenden internen Differenzierung der EU ist (de Wilde et al. 2016; Eriksen 2019). Dabei sind die vermehrten Wertekonflikte einerseits Symptom dieser Differenzierung, da nationales Recht, demokratische Institutionen und Identitäten zunehmend auseinanderdriften. Andererseits können solche Wertekonflikte aber auch zu weiterer Differenzierung und damit zu wachsender Desintegration der EU führen, da immer mehr Mitgliedstaaten beginnen, Maßnahmen zu ergreifen, um sich vor unerwünschten Einflüssen und Auswirkungen der Europäisierung zu schützen. Mehr dazu hier.