Modellversuch „Netzbasierte Lehr- und Lernkonzepte“ (NEBAL)

Entwicklung und Erprobung eines Systems der Vernetzung von Phasen der Lehrerbildung insbesondere unter Nutzung der Möglichkeiten der Informations- und Kommunikationstechniken an berufsbildenden Schulen

Kurzübersicht

Stichworte
Lehrerfortbildung, selbstgesteuertes Lernen, Neue Medien, Informations- und Kommunikationstechnologien, Nutzung multimedia- und netzgestützter Lehr- und Lernsysteme, Wissensmanagement
Laufzeit
01.08.2001 - 31.07.2004
Webseite
Neue Lehr- und Lernwege für die neuen Elektroberufe 2003
Institution der EUF
Berufsbildungsinstitut Arbeit und Technik (biat)

Beschreibung

In Zukunft wird die wirtschaftliche und soziale Leistungsfähigkeit der Gesellschaft in steigendem Maße dadurch bestimmt, wie sich die Bürger sowie die wirtschaftlichen und sozialen Kräfte das Potential der neuen Technologien nutzen, ihre optimale Eingliederung in die Wirtschaft sicherstellen und die Entwicklung der Wissensgesellschaft fördern können. Der beruflichen Bildung kommt dabei eine besondere Bedeutung zu, ist sie doch der Bereich, der zuerst mit dem raschen technischen und gesellschaftlichen Wandel konfrontiert wurde und wird. Bei zunehmender Globalisierung aller Politik-, Wirtschafts- und Lebensbereiche und bei zunehmendem auch internationalem Wettbewerb ist die Qualität der Bildung speziell der beruflichen Bildung für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft von wesentlicher Bedeutung.

Die Anforderungen der Wirtschaft erfordern ein eigenständiges und eigenverantwortliches Team von Lehrerinnen und Lehrern, das neben der Fachkompetenz vor allem Selbst- und Sozialkompetenz besitzt und diese auch vermitteln kann. Schulen müssen sich zu lernenden Organisationen entwickeln.

Das erfordert eine Intensivierung der Fortbildungsaktivitäten, die sich nicht nur an institutionell gebundene Formen orientieren kann, denn diese bereiten vielen Fortbildungsteilnehmern Probleme, die sich u.a. wie folgt beschreiben lassen:

  • Fortbildungsteilnehmer haben wegen der schulischen Einbindung Schwierigkeiten bei Teilnahme an punktuell und zeitlich fest terminierten Veranstaltungen.
  • Die Heterogenität der Teilnehmer in Bezug auf Vorwissen, Fertigkeiten und Lernfähigkeit schränkt die Effizienz herkömmlicher Fortbildungsveranstaltungen ein.
  • Printmedien weisen häufig einen Timelag auf und entsprechen nicht mehr der geforderten Aktualität. · An Fortbildungsveranstaltungen wird vielfach die fehlende Aktualität bemängelt.
  • Klassische Fortbildungsstrukturen berücksichtigen kaum erwachsenengerechte Arbeitsformen und -methoden
  • Klassische Fortbildungsstrukturen ohne eine permanente berufsbegleitende Fortbildung sind nicht mehr ausreichend.
  • Klassische Inhalte und Strukturen fördern nicht die Einbeziehung von Absolventen des Vorbereitungsdienstes in Fortbildungsmaßnahmen

Mit dem Vorhaben ist beabsichtigt, innerhalb der Fortbildung die teilnehmerorientierten Lehr- und Lernprozesse weiter zu entwickeln und zu optimieren, um möglichst effektive Lernergebnisse zu erzielen, die die Lehrkräfte für ihre persönliche, berufliche und gesellschaftspolitische Entwicklung nutzen können. Dabei werden im einzelnen folgende Lösungsansätze angestrebt:

  • Schaffung einer Projektplattform im Internet, die Informationen in Form von Text-, Grafik-, Audio- und Videodateien sowie Sammlung von aktuellen Links zu relevanten Informationsquellen bereitstellt.
  • Ergänzung der zentralen Fortbildungsveranstaltungen durch dezentrale und individuelle (am heimischen PC oder in der Schule) Maßnahmen
  • Anbieten von Informationen und Hilfen für selbst gesteuertes und selbst organisiertes Lernen, die durch Beiträge aller Beteiligten erweiterbar sein sollen.
  • Fortbildung auf der Informations- und Handhabungsebene der Systeme durch netzbasierte Angebote mit Präsenzveranstaltungen und Hotline-Lösungen.
  • Motivation der Lehrkräfte zur Entwicklung und unterrichtlichen Umsetzung aktivierender Lernarrangements für junge Erwachsene unter Nutzung multimedia- und netzgestützter Lehr- und Lernsysteme.

Ergebnis

Abschlußbericht

Verantwortlich

Prof. Dr. Dr. h.c.A. Willi Petersen †

Projektmitarbeitende

Platzhalter-Foto für Michael Schmiech

Michael Schmiech

Partnerinnen und Partner