Verbundprojekt Dig*In: Digitalisierung und Inklusion - Grundsatzfragen und Gelingensbedingungen einer inklusiven digitalen Schul- und Unterrichtsentwicklung

Allgemeine Informationen zu Dig*In

Aktuelles aus dem Projekt

Die Laufzeit des Verbundprojekts Dig*In hat am 30. Juni 2022 ein Ende gefunden. Aus der gemeinsamen Forschung der vier Teilprojekte ist die Handreichung "Inklusiv-digitale Schul- und Unterrichtsentwicklung. Wie gelingt das?" hervorgegangen. Diese Handreichung möchte eine Unterstützung auf dem Weg hin zu einer inklusiv-digital gestalteten Schule sein.  

Handreichung "Inklusiv-digitale Schul- und Unterrichtsentwicklung. Wie gelingt das?"

Tipps für Schulen für den Online-Unterricht

Für unsere Kooperationsschulen und alle Interessierten haben wir eine kleine Liste mit Links zum Thema Online-Unterricht und Fern-Lernen zusammengestellt. Die Seite E-Learning, Online-Unterricht und Fern-Lernen in Zeiten von Corona richtet sich insbesondere an Lehrkräfte, die im Frühjahr/ Sommer 2020 ihre Klassen digital unterstützt unterrichten.

Hintergrund und Idee

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Verbundprojekt Dig*In ist integriert in das Metavorhaben Digitalisierung im Bildungsbereich und angesiedelt im Bereich der schulischen Bildung.

Das Vorhaben Dig*In – Digitalisierung und Inklusion leistet eine theoretisch fundierte empirische Analyse der medienbezogenen Schul- und Unterrichtsentwicklung unter den Vorzeichen der inklusiven Schule für alle. Erarbeitet werden innerhalb von drei Jahren grundlegende Erkenntnisse zu den Bedingungen einer gelingenden individualisierten Förderung von Schülerinnen und Schülern mit digitalen Medien. Dabei werden die Anforderungen, die sich aus der Digitalisierung für die Schul- und Unterrichtsentwicklung ergeben, systematisch im Kontext einer weiteren Umwälzung betrachtet, mit der das deutsche Schulsystem aktuell konfrontiert ist: der Entwicklung der inklusiven Schule. Das Anliegen des Projekts ist es, Überlegungen, die aus der Umsetzung von Inklusion und Digitalisierung resultieren, systematisch aufeinander zu beziehen und herauszuarbeiten, wie inklusive und digitale Schul- und Unterrichtsentwicklung, die in Schulen häufig als getrennte Anforderungen wahrgenommen und angegangen werden, synergetisch miteinander verbunden und so gleichermaßen erfolgreich umgesetzt werden können.

Hinweis: Für eine vergrößerte Darstellung des Posters bitte auf die Abbildung klicken.

Über Dig*In: Prof. Dr. Christian Filk und Dr. Heike Schaumburg im Gespräch bei der Bildungsforschungstagung 2021

Schulkooperation

Ein wesentlicher Aspekt des Projekts Dig*In – Digitalisierung und Inklusion ist die enge Zusammenarbeit mit Schulen, die wir als Pioniere eines noch weitgehend unerforschten Feldes verstehen. Die am Projekt partizipierenden Grund- und Sekundarschulen in Berlin, Hamburg, Niedersachsen, Brandenburg und Schleswig-Holstein werden Teil eines Netzwerks ausgesuchter Kooperationsschulen. Diese erhalten im Verlauf der mehrjährigen Kooperation eine strukturierte Rückmeldung über Projektergebnisse durch das Forschungsteam. Weiterführenden Schulen wird zudem die Möglichkeit eröffnet, Impulse für die Ausgestaltung der neuartigen E-Learning-Plattform LAYA (Learn As You Are!) beizusteuern. Die Plattform LAYA wurde und wird für einen inklusiven digitalen Unterricht in heterogenen Klassen konzipiert und weiterentwickelt.

Ziel des Projektes ist es, Schulen im Prozess ihrer individuellen Entwicklung hin zu einer digital-inklusiven Unterrichts- und Schulkultur zu unterstützen und schulnah zu erforschen, welche Bedingungen eine solche Kultur fördern bzw. erschweren. Dabei steht das Projekt ganz im Sinne des Rahmenprogramms empirische Bildungsforschung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung: Das Programm fördert eine enge Kooperation von Forschung und Praxis und will dadurch Erkenntnisse in neuen Feldern gewinnen, um diese als Wissensbasis für Bildungspraxis und Bildungspolitik nutzbar zu machen. Dabei steht die Verbesserung von Bildungsgerechtigkeit und die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts in einer vielfältigen, weltoffenen Gesellschaft im Vordergrund.

Verbundstrukturen in Dig*In

Das Verbundprojekt Dig*In besteht aus insgesamt vier Teilprojekten.

In Teilprojekt I (EUF, Seminar für Medienbildung) werden Medienentwicklung an Schulen und inklusive Schulentwicklung sowie Mediendidaktik und inklusive Didaktik auf der Basis bestehender Forschungsansätze theoretisch modelliert und systematisch verzahnt, um Erfordernisse einer durch digitale Medien unterstützten inklusiven Schul- und Unterrichtsentwicklung abzuleiten.

In den Teilprojekten II, III und IV (HU Berlin) wird die so erarbeitete erste Version des Modells durch Analysen auf der Ebene der Schulentwicklung sowie des Unterrichts an 12 Grund- und Sekundarschulen, die bereits inklusiv mit digitalen Medien arbeiten, validiert und sukzessive ausgeschärft, um auf der Basis eines über die drei Teilprojekte hinweg gemeinsam genutzten Datenkorpus zu empirisch gesicherten Erkenntnissen hinsichtlich der Gelingensbedingungen einer inklusiven Schul- und Unterrichtsentwicklung mit digitalen Medien zu gelangen.

Verbundprojekt

Leitende Verbundprojektkoordination (EUF): Prof. Dr. Christian Filk

Operative Verbundprojektkoordination (EUF): Dr. Claudia Obermeier

Wissenschaftliche Mitarbeiterin (EUF): Daniela Hill

Das Team teilt sich wie folgt auf

Teilprojekt I (EUF): Seminar für Medienbildung

Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Christian Filk

Wissenschaftliche Mitarbeitende: Dr. Claudia ObermeierDaniela Hill  

Hilfskraft: Fynn Schröder

Teilprojekt II (HU Berlin): Systematische Didaktik und Unterrichtsforschung 

Wissenschaftliche Leitung: Dr. Heike Schaumburg

Wissenschaftliche Mitarbeitende: Johanna Profft, Elternzeitvertretung Oktober 2020 bis Dezember 2021: Dr. Marcel Kabaum

Hilfskräfte: Anna García, Magdalena Lehmann, Paula Cvjetkovic

Teilprojekt III (HU Berlin): Rehabilitationstechnik und neue Medien

Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Michael Arnold-Wahl

Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Julia Hartung

Hilfskraft: Celina Teller

Teilprojekt IV (HU Berlin): Institut für Informatik

Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Raphael Zender, Prof. Dr. Niels Pinkwart

Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Nicole Vieregg

Hilfskraft: Pascal Jochmann

Das Verbundprojekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.