Der Norden taucht ab - ein von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördertes Projekt zum Klimawandel

Ein Projekt zur Wissenschaftskommunikation auf Basis einer partizipativen Wanderausstellung mit Begleitprogrammen für Schülerinnen und Schüler

Kurzübersicht

Stichworte
Klimawandel, Nachhaltigkeit, Ausstellung, Schulprojekt
Laufzeit
01.04.2020 - 31.03.2022
Institution der EUF
Institut für Biologie und ihre Didaktik

Beschreibung

Der aktuelle Klimawandel mit global anhaltend steigenden Temperaturen ist wissenschaftlich zweifelsfrei nachgewiesen, wobei maßgebliche anthropogene Einflüsse nicht mehr bestritten werden können. Während wissenschaftlich außer Frage steht, dass nur durch schnelle und massive Veränderungen im menschlichen Handeln katastrophale globale Folgen der Klimaveränderung eingedämmt werden können, führt die Notwendigkeit persönlicher Einschränkungen in Kombination mit Unsicherheiten und Unklarheiten im Zusammenhang mit den Ursachen und Folgen des Klimawandels in Teilen der Gesellschaft und der Politik zu einer fatalen zögerlichen oder sogar ablehnenden Haltung gegenüber umfassenden Gegenmaßnahmen.

Das geplante Projekt soll über wissenschaftliche Erkenntnisse im Zusammenhang mit dem Klimawandel, seinen Ursachen und Folgen aufklären und die dramatischen Konsequenzen des Klimawandels für die gesamte Menschheit noch zu Lebzeiten der jetzt jüngeren Generationen aufzeigen. Es soll die Verantwortung jedes Einzelnen bewusst machen, indem gezeigt wird, wie das heutige Handeln einen erheblichen Einfluss auf den zukünftigen Verlauf des Klimawandels hat, und wie es noch möglich ist, durch schnelle und konsequente Maßnahmen die Folgen abzuschwächen. Schließlich sollen positive Veränderungen in persönlichen Einstellungen im Sinne eines verbesserten Umweltbewusstseins und darüber hinaus auch die Bereitschaft zu einem aktiven, persönlichen Engagement gegen den Klimawandel erreicht werden. Das Projekt richtet sich primär an die Generation der heutigen Schülerinnen und Schüler, die von den Entwicklungen besonders betroffen sein wird.

Dazu soll in Kooperationen mit norddeutschen Schulen eine partizipative Wanderausstellung entwickelt und an verschiedenen Standorten öffentlich präsentiert werden. Diese soll sich aus zwei Elementen zusammensetzen:

  1. Eine von Wissenschaftlern/innen mit Unterstützung von Lehramtsstudenten/innen konzipierte Kernausstellung aus leicht transportierbaren Informationstafeln
  2. Wechselnde partizipative Ergänzungsausstellungen, die von Schülerinnen und Schülern, begleitet durch Studenten/innen, Lehrkräften und Wissenschaftler/innen, erstellt werden

In der Kernausstellung sollen grundsätzliche und vor allem global relevante Erkenntnisse zum Klimawandel, seinen Ursachen und Folgen thematisiert werden. In den Ergänzungsausstellungen sollen regionale Schwerpunkte und persönliche Handlungsmöglichkeiten zur Eindäm- mung des Klimawandels zentrale Rollen spielen. Es wird ein breites Spektrum an Themen und Vertiefungen vorbereitet, aus denen die Schülerinnen und Schüler selbst eine Auswahl treffen und dazu kreativ Exponate gestalten können. Jede Klasse soll die Möglichkeit erhalten, ihre Ausstellung gemeinsam mit der Kernausstellung öffentlich zu präsentieren, etwa im Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum, in der Phänomenta Flensburg oder an den eigenen Schulen. Sämtliche Arbeitsschritte werden durch ein intensives Begleitprogramm unterstützt, das wahlweise im regulären Schulunterricht, in ergänzenden Unterrichtseinheiten oder in Projektwochen stattfinden kann.

Die Kombination aus sozialer Eingebundenheit, freiwilliger Eigenaktivität und einer öffentlichen Präsentation der eigenen Projekte ist besonders gut geeignet, um eine nachhaltige Bewusstseinsveränderung und die Bereitschaft zu persönlichem Engagement der beteiligten Schülerinnen und Schüler zu erreichen und als Vorbild für andere zu dienen.

Verantwortlich

Projektmitarbeitende

Projektkoordination

Finanzierung

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