Dig*In. Digitalisierung und Inklusion: Grundsatzfragen und Gelingensbedingungen einer inklusiven digitalen Schul- und Unterrichtsentwicklung.

Das Verbundprojekt »Digitalisierung und Inklusion: Grundsatzfragen und Gelingensbedingungen einer inklusiven digitalen Schul- und Unterrichtsentwicklung (Dig*In)« zum BMBF-Forschungsschwerpunkt »Digitalisierung im Bildungsbereich« ist Teil des Rahmenprogramms empirische Bildungsforschung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Das Projekt der Europa-Universität Flensburg und der Humboldt-Universität zu Berlin wird vom 01.01.2019 bis 30.06.2022 durch das BMBF gefördert.

Kurzübersicht

Stichworte
Dig*In, Digitalisierung und Inklusion, empirische Bildungsforschung, BMBF
Laufzeit
01.01.2019 - 30.06.2022
Institutionen der EUF
Zentrum für Bildungs-, Unterrichts-, Schul- und Sozialisationsforschung (ZeBUSS), Seminar für Medienbildung

Beschreibung

Das Verbundprojekt »Dig*In – Digitalisierung und Inklusion« leistet eine theoretisch fundierte empirische Analyse der medienbezogenen Schul- und Unterrichtsentwicklung unter den Vorzeichen einer inklusiven Schule für alle, die die Heterogenität aller Lernenden berücksichtigt. Damit greift das Projekt eine aktuelle und wesentliche Herausforderung des deutschen Schulsystems auf. Dem Projekt liegt ein weiter Inklusionsbegriff zugrunde, der vielfältige Heterogenitätsdimensionen (z. B. Geschlecht, Sprache, soziokulturelle Herkunft bzw. Prägung) einschließt und Forschungen zu Ungleichheit und Bildungs(un)gerechtigkeit ebenso integriert wie Ansätze aus den Diversity, Gender und Disability Studies.

Das interdisziplinär angelegte Verbundprojekt der Europa-Universität Flensburg (EUF) und der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) besteht aus insgesamt vier Teilprojekten. Im Rahmen des an der EUF angesiedelten Teilprojekts I werden Medienentwicklung an Schulen und inklusive Schulentwicklung sowie Mediendidaktik und inklusive Didaktik auf der Basis bestehender Ansätze theoretisch modelliert und systematisch verzahnt, um daraus die Erfordernisse einer durch digitale Medien unterstützten inklusiven Schul- und Unterrichtsentwicklung abzuleiten. Das in Teilprojekt I entworfene Modell wird im Verlauf des Projekts sukzessive durch die in den Teilprojekten II, III und IV (HU Berlin) gewonnenen Erkenntnisse empirisch validiert. Zu diesem Zweck erfolgen Analysen auf der Ebene der Schulentwicklung sowie des Unterrichts an 16 Grund- und Sekundarschulen, die inklusiv mit digitalen Medien arbeiten. Dabei wird u. a. die Personalisierbarkeit digitaler Lernmedien im Hinblick auf einen binnendifferenzierten Unterricht erforscht sowie der Einsatz eines E-Learning-Systems zum kollaborativen Lernen (Gruppen-Lernmedien). Auf Basis eines durch die Teilprojekte II-IV gemeinsam genutzten Datenkorpus’ erarbeiten die beteiligten Wissenschaftler_innen empirisch gesicherte Erkenntnisse hinsichtlich der Gelingensbedingungen einer inklusiven Schul- und Unterrichtsentwicklung mit digitalen Medien.

Ein wichtiger Aspekt des Projekts ist die kommunikativ-diskursive Validierung der Ergebnisse. Diese werden an jene Schulen zurückgespiegelt, die an der empirischen Untersuchung beteiligt sind, so dass erste Erkenntnisse bereits während des laufenden Projekts gemeinsam mit den Akteurinnen und Akteuren auf Ebene der Einzelschulen reflektiert werden können.

Projektmitarbeitende Hilfskräfte:

Judith Freiseis, Momke Boysen

Verantwortlich

Projektmitarbeitende

Finanzierung

Dieses Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).