Offizielle Pressemitteilungen der Europa-Universität Flensburg (EUF)
„Davon brauchen wir mehr“
Dr. Franziska Brantner, europapolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag, hat heute (19.6.2018) die Europa-Universität Flensburg (EUF) besucht.
Prof. Dr. Werner Reinhart, Präsident der EUF, stellte ihr gemeinsam mit Prof. Dr. Monika Eigmüller, Vizepräsidentin für Europa und Internationales und Direktorin des "Interdisciplinary Centre for European Studies" (ICES), und Prof. Dr. Anne Reichold, Leiterin des Studiengangs "European Cultures and Society" (EUCS), die europawissenschaftliche Ausrichtung der EUF vor. Zu ihr gehören die Gründung des ICES, die Schaffung sogenannter "Europa-Professuren", die europawissenschaftlichen Studiengänge, die Umstellung auf internationale Semesterzeiten sowie die Internationalisierung des Lehramtes, denn, so Reinhart, "Lehrerinnen und Lehrer sind wichtige Multiplikatoren der europäischen Idee."
Gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart begegnet man nur mit Interdisziplinarität
"Ich schaue schon besorgt auf die gegenwärtige Entwicklung in Europa", sagte Brantner bei ihrem Besuch auf dem Campus Flensburg, "deshalb finde ich es toll, was die EUF hier auf den Weg gebracht hat. Wir brauchen mehr davon: Mehr von Universitäten, die Europa nicht als etwas Abstraktes begreifen, sondern die europawissenschaftliche Wissenschaft konkret – beispielsweise in Studiengängen – verankern." Beeindruckt zeigte sich Brantner von der Interdisziplinarität des europawissenschaftlichen Forschungszentrums ICES und dem Bachelorstudiengang EUCS. "Den gegenwärtigen gesellschaftlichen Herausforderungen können wir nicht mehr mit einer Wissenschaft begegnen. Am besten sind die Menschen aufgestellt, die interdisziplinär denken können, denn um Europa weiter zu entwickeln, braucht man mindestens juristisches, historisches und ökonomisches Wissen", sagte die Grünen-Politikerin, die auch als Obfrau im Europaausschuss des Bundestages sitzt.
Dieser Besuch wird Spuren hinterlassen
Uni-Präsident Reinhart war der Besuch aus Berlin willkommen: "Wir brauchen den Austausch von Wissenschaft und Politik, ganz besonders in unserer europawissenschaftlichen Expertise. Und Franziska Brantners Besuch wird bei uns konkret Spuren hinterlassen, so gute Ideen hatte sie zum Ausbau unseres europawissenschaftlichen Bachelorstudiengangs."