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Netzwerk Diklusion
Mit dem Projekt "Netzwerk Diklusion"ist die Europa-Universität Flensburg bei der bundesweiten Ausschreibung "Fokus Netzwerke. Stärkung von Netzwerken als innovationsbefördernde Akteure" der Stiftung Innovation in der Hochschullehre erfolgreich. Insgesamt fließen knapp 380 000 Euro über eine Laufzeit von 36 Monaten in das Netzwerk von Dr. Lea Schulz. Sie ist als Educational Engineer der Abteilung Pädagogik bei Beeinträchtigung von Sprache und Kommunikation tätig.
"Das Netzwerk Diklusion besteht unter anderem aus Dozierenden, Studierenden, Studienleitungen und Lehrkräften", skizziert Netzwerkkoordinatorin Dr. Lea Schulz. "Ziel des Netzwerks ist es, mit verschiedenen Expertisen im transdisziplinären Team Lehr- und Lernszenarien aus den Bereichen ‚digitale Medien und Inklusion‘ zu verzahnen und anschließend daraus öffentlich zugängliche digital-inklusive Modulbausteine für die Lehrkräftebildung zu entwickeln." Diese Module sollen die Kompetenzentwicklung für einen digital-inklusiven Unterricht für Schüler*innen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen ermöglichen und unterstützen.
Digital-inklusive Unterrichtsdidaktik erhöht die Chancen auf Teilhabe
Hintergrund des Netzwerks: Die zunehmende Nutzung digitaler Geräte und Medien im Unterricht birgt das Risiko, dass Schüler*innen aufgrund von Herkunft, Sprache, Behinderung, Geschlecht, u.v.m. ausgeschlossen werden. Um dieses Risiko zu minimieren und die vorhandenen Chancen der digitalen Medien im Hinblick auf Inklusion nutzen zu können, müssen Lehrkräfte dazu in der Lage seinen einen digital-inklusiven Unterricht zu planen und durchzuführen. Gelingt dieser heterogenitätssensible und barrierebewusste Umgang, kann eine digital-inklusive Unterrichtsdidaktik die Chancen aller Schüler*innen auf Teilhabe erhöhen und so zu gelingender Inklusion beitragen.
"Mit dem Netzwerk und den offenen Modulbausteinen wollen wir ein Bewusstsein für Chancen und Barrieren im diklusiven Lernen schaffen", betont Koordinatorin Schulz.